Das ehrgeizige Ziel eines spanischen Architekturbüros ist es, eine Fläche von 3,75 Millionen Quadratkilometern Wüste zu begrünen.
Durch vorgelagerte Flächen mit landwirtschaftlicher Nutzung und Solaranlagen sollen die Städte auf der arabischen Halbinsel versorgt werden. In einem ersten Video stellen die Architekten die Bauweise vor. Dabei werden die Bauten in einer Reihe platziert, so dass ein schier ewig langer Gürtel entsteht. Überirdisch läuft die Bewässerung und Bepflanzung. Unterirdisch gibt es Transportwege, um die Ernte in anliegende Städte zu befördern.
Auf ihrer Homepage stellt das Architekturbüro das Projekt namens OAXIS vor. Dabei müssten vor allem einige Länder am selben Strang ziehen, darunter Bahrein, Kuwait, Qatar, Saudi Arabien, Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Die Architekten zeigen dabei auch die Vorteile der Region auf. Insbesondere die Energiegewinnung durch Solaranlagen steht im Vordergrund. Aber es geht um mehr. Schließlich leidet die arabische Halbinseln permanent unter Wasserknappheit und beeinträchtigtem Bevölkerungswachstum. Außerdem nimmt die Verwüstung zu und die wenigen vorhandenen Wälder werden immer weniger.
Durch die kurzen Wege reduziert sich demnach der Ausstoß von Kohlendioxid. Momentan hat die Nahrung, bis sie in der arabischen Halbinsel ankommt, eine große Distanz zu bewältigen. Die Länder würde so teure Importe sparen und haben zur selben Zeit Zugriff auf erneuerbare Energie.
Sogar die möglichen Pflanzenarten haben sich die Designer schon überlegt. So sollen Kartoffeln, Thymian, Basilikum, Tomaten, Erdbeeren, Paprika, Cherry Tomaten, Kopfsalat und Rucola angebaut werden.
Der offizielle Status des Projekts ist auf der Homepage als Initiativvorschlag angegeben. Somit ist noch nicht einmal klar, was die einzelnen Staaten von der Idee halten oder ob es schon irgendein Feedback dazu gab.
Die spanischen Architekten zeigen zumindest, was heutzutage theoretisch möglich wäre. Während Raumfahrtbehörden neue Wege erforschen, wie andere Planeten verändert werden können, zeigt das Team aus Barcelona, wie Terraforming auf der Erde aussehen könnte.