Berufspendler und Fernreisende müssen sich ab Mittwochnachmittag erneut auf Hunderte Zugausfälle bei der Deutschen Bahn und bei den S-Bahnen etwa in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) rief für Mittwoch von 14.00 Uhr bis 04.00 Uhr morgens am Donnerstag zum bundesweiten Streik auf. Wie die GDL am Dienstagabend mitteilte, richtet sich der Aufruf an Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten und Trainer in allen Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn. Bei der ersten bundesweiten Streikrunde in der vergangenen Woche hatte sich die GDL noch auf die späten Abend- und die Nachtstunden beschränkt. Dieses Mal trifft der Streik auch den Feierabendverkehr.
Der Deutschen Bahn warf die GDL vor, sie verweigere inhaltliche Tarifverhandlungen für das Zugpersonal in der GDL. Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von fünf Prozent und eine Arbeitsverkürzung von 39 auf 37 Stunden pro Woche.