Apple und Facebook wollen Mitarbeiterinnen finanziell dabei unterstützen, für ihre Karriere eine Schwangerschaft auf später zu verschieben. Beide IT-Unternehmen bieten an, die Kosten für das Einfrieren von Eizellen zu übernehmen. Damit soll den Frauen mehr Flexibilität bei der Erfüllung eines Kinderwunsches gegeben werden. Die beiden Konzerne hoffen, so ihre Frauenquoten von derzeit rund 30 Prozent zu erhöhen.
Apple zahlt nach eigenen Angaben ab Januar den Beschäftigten bis zu 20.000 Dollar für das Einfrieren und die Lagerung der Eizellen. Die Prozedur kostet in den USA etwa 10.000 Dollar, die Lagerung pro Jahr 500 Dollar. NBC News berichtete, Facebook habe bereits damit begonnen, die Kosten dafür zu übernehmen. Das Unternehmen erklärte, man sei damit auf Wünsche aus der Belegschaft eingegangen.
Das Einfrieren von Eizellen wird in den USA immer beliebter. Es bietet Frauen die Möglichkeit, eine Schwangerschaft ins höhere Alter zu verschieben und sich zunächst der Karriere zu widmen. Vor allem in Akademikerkreisen ist es längst kein Tabu-Thema mehr und wird in zunehmendem Maße als probates Mittel angesehen, die tickende biologische Uhr zu überlisten. Apple und Facebook bieten ihren Mitarbeitern mit Kinderwunsch aber auch andere Möglichkeiten: So gibt es bezahlte Freistellung bei der Geburt von Kindern, was in den USA sonst sehr unüblich ist.
Das Einfrieren von Eizellen wird auch aus medizinischen Gründen angewandt, wenn Frauen durch eine Krankheit oder Operation unfruchtbar werden könnten.