In der Debatte um einen möglichen Ausstieg des hochverschuldeten Griechenlands aus der Eurozone hat die EU-Kommission an europäisches Recht erinnert. Der EU-Vertrag lege fest, „dass die Mitgliedschaft im Euro unwiderrufbar ist“, sagte eine Sprecherin der Behörde in Brüssel.
„Der Euro ist da, um zu bleiben. Der Euro hat seine Belastungsfähigkeit bewiesen“, sagte sie mit Blick auf die Schuldenkrise in den vergangenen Jahren. Sie ging nicht im Detail auf Griechenland ein. „Wir kommentieren keine Gerüchte und Spekulationen.“ Was jetzt zähle, sei das Votum der griechischen Wähler am 25. Januar.
Die Diskussion um einen Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone (“Grexit”) hat Anleger am Montag erneut verunsichert. Der Leitindex der Athener Aktienbörse fiel um 2,6 Prozent. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen fiel auf bis zu 9,546 Prozent von 9,256 Prozent am Freitag.
Reuters berichtet in einer etwas kuriosen Formulierung: "Die Bundesregierung versucht, die deutsche Debatte über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone auszutreten." Nach wie vor bleibe Ziel der Regierung, den Euro und den Währungsraum mit all seinen Mitgliedern und damit einschließlich Griechenland zu stärken und für weitere Beitrittskandidaten attraktiv zu machen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag.iew.