Das russische Staatsfernsehen hat den Abzug der ukrainischen Armee dokumentiert. Die von RT ausgestrahlten Bilder, deren Echtheit sich nicht endgültig belegen lässt, zeigen Soldaten, die sich nach russischer Darstellung massenweise ergeben haben sollen (erstes Video am Anfang des Artikels). Außerdem zu sehen: Schweres Gerät, dass offenbar aus der Stadt verbracht wird (zweites Video).
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bezeichnete den Abzug als "planmäßig". Laut dpa soll Poroschenko nach Angaben aus Kiew in einem Telefonat mit US-Vizepräsident Joe Biden erneut um Waffenlieferungen an die Ukraine gebeten haben. Der russische Duma-Vorsitzende Sergej Naryschkin warnte, ein solcher Schritt würde den Friedensplan zum Scheitern bringen.
Die Nato ließ nach dem Fall Debalzewo verlauten, man sei tief besorgt über die sich verschlechternde Lage um Debalzewo. Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, die Weigerung der Rebellen, die Waffenruhe einzuhalten, gefährde das Minsker Abkommen.