Der japanische Autobauer Nissan hat sein Elektroauto Leaf mit phosphoreszierendem Lack ausgestattet. In einer Vorführung im niederländischen Oss fuhr das Auto eine Straße mit selbstleuchtender Straßenmarkierung entlang. Der Leuchtlack auf Seiten- und Mittelstreifen ersetzt hier Straßenlaternen, indem er Sonnenenergie tagsüber speichert und nachts über 8 Stunden hinweg wieder freisetzt. Auch Schilder und Warnhinweise könnten so sichtbarer gemacht werden und etwa bei Glatteis den Fahrer durch die Signalfarbe warnen.„Diese Technik macht Straßenlaternen überflüssig und hilft so, den Stromverbrauch zu senken“, sagt der Erfinder des Smart Highways, der niederländische Designer Daan Roosegaarde.
Nissan ist nach eigenen Angaben der erste Autobauer, der organische Leuchtlacke auf die komplette Karosserie aufbringt. Dritthersteller böten zwar bereits Leuchtende Farben und Überzüge an, diese seien aber umweltschädlich. Bei dem von Nissan verwendeten Starpath-Lack, handele es sich hingegen um besonders umweltfreundlichen Lack, der ausschließlich aus organischen Stoffen besteht. Das Material namens Strontium Aluminat sei geruchslos sowie chemisch und biologisch stabil. Der Erfinder des Starpath-Lacks, Hamish Scott, habe bei der Entwicklung direkt mit Nissan zusammen gearbeitet.
Eine Serienproduktion mit den Leuchtautos sei vorerst nicht geplant. Es gehe mehr um die Symbolkraft des Lichts um für Solarenergie als Stromquelle für E-Autos zu werben.