Technologie

Alibaba investiert in Startups für Cyber-Sicherheit

Lesezeit: 1 min
25.03.2015 11:50
Der chinesische Online-Händler Alibaba investiert in israelische Startups für Cyber-Sicherheit. Der Zugang zu Sicherheitstechnologie soll Alibabs Wachstum bei Datenmagement und Finanzdienstleistungen absichern.
Alibaba investiert in Startups für Cyber-Sicherheit

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Alibaba steigt tiefer in das Startup-System in Israel ein. Die Venture Capital-Gesellschaft JVP (Jerusalem Venture Partners) gab gestern bekannt, dass sie eine Partnerschaft mit dem E-Commerce-Riesen vereinbart hat, um vielversprechende Start-ups finanziell zu unterstützen.

Die Höhe der Investition wollte Alibaba nicht kommentieren. Ein Sprecher von Alibaba sagte dem Technologie-Magazin TechCrunch „die JVP Investition steht im Einklang mit unserer Mission, der Unterstützung von Innovationen und Start-ups.

Wie die Times of Israel berichtet, ist das Portfolio von JVP besonders attraktiv für Alibaba, weil es viele Hersteller von Sicherheits-Software für Online-Unternehmen betreut. Kurz vor dem Einstieg Alibabas hat eBays Bezahldienst PayPal ein Startup aus der JVP-Schmiede gekauft: Für CyActive Security zahlte PayPal über 60.000.000 Dollar, berichtet Bloomberg. CyActive schützt Unternehmen vor potenziellen Cyber-Attacken mit Hilfe von Algorithmen, die der Evolutionsbiologie entlehnt sind.

JVP betreibt auch einen Inkubatoren-Programm, das sich voll auf Sicherheits-Startups konzentriert. Ein stärkere Zugang zu Sicherheitstechnologie ist wichtig für Alibaba, da das Unternehmen auch jenseits seines Kerngeschäfts E-Commerce wachsen will. So gehören bereits Cloud Computing und Datenmanagement-Services sowie Finanzdienste für Kredit-Scoring zur Alibaba-Familie.

Jerusalem Venture Partners wurde 1993 von dem Investor und Ex-Politiker Erel Margalit gegründet und verwaltet rund 900 Millionen USD und betreibt ein Cyber-Inkubator in der süd-israelischen Stadt Beerscheba.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will Israel zu einer globale Drehscheibe für Anti-hacker-Sicherheits-Technologien machen. Das Land strebt engere wirtschaftliche Beziehungen mit China und Indien an, die schneller wachsen als die traditionellen Handelspartner USA und Europa.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manch Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...