Politik

Terror-Verdacht: Massiver Stromausfall in der Türkei

Lesezeit: 1 min
31.03.2015 15:21
In der Türkei ist am Dienstagmorgen in insgesamt 20 Städten der Strom ausgefallen. Der nationale Netzbetreiber TEIAS geht von einer technischen Ursache aus. Doch ein terroristischer Hintergrund wird nach Angaben des türkischen Premiers Ahmet Davutoğlu auch nicht ausgeschlossen. Der türkische Energieminister Taner Yıldız sagte am späten Nachmittag, dass die meisten Haushalte wieder Strom hätten. Doch in der Hauptstadt Ankara gebe es noch Probleme mit der Stromversorgung.
Terror-Verdacht: Massiver Stromausfall in der Türkei

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In weiten Teilen der Türkei ist am Dienstag der Strom ausgefallen. Betroffen waren neben der Hauptstadt Ankara und Istanbul, wo unter anderem das U-Bahn-System lahmgelegt wurde, 18 weitere Städte, berichtet die Financial Times. 40 von insgesamt 81 Provinzen waren ebenfalls betroffen.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete unter Berufung auf Verantwortliche des Netzbetreibers TEIAS, ein Problem an den Übertragungsleitungen habe den Blackout verursacht. Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung seien bereits begonnen worden.

Der türkische Premier Ahmet Davutoğlu sagte gegenüber bei einer Pressekonferenz, man untersuche alle möglichen Ursachen für den Strom-Ausfall. Auch ein Terror-Akt werde nicht ausgeschlossen, zitiert ihn die Hürriyet.

Der türkische Ingenieurs-Verband für Elektrotechnik (EMO) rechnet mit einem längeren Stromausfall bis spät in die Nacht. „Wir gehen davon aus, dass die Behebung des Problems mindestens sieben bis acht Stunden in Anspruch nehmen wird“, zitiert sondakika.com die EMO-Vorsitzende von Ankara, Ebru Akgün Yalçın.

Doch Energieminister Taner Yıldız meldete am späten Nachmittag, dass „90 Prozent der betroffenen Haushalte und Einrichtungen in Istanbul“ wieder Strom hätten. „Auch in Thrakien, am Schwarzen Meer und Südosten haben wir die Probleme in Griff bekommen. Doch in Ankara dauern die Arbeiten an“, so Yıldız. Auf Nachfrage von Journalisten nach der Ursache des Stromausfalls, konnte der Energieminister keine klare Antwort geben. „Zum aktuellen Zeitpunkt kennen wir den Grund für den Stromausfall nicht“, sagte er.

Nach verschiedenen türkischen Medienberichten ist es unter anderem in den Städten Izmir, Zonguldak, Gaziantep, Ankaras und in einigen Vierteln Istanbuls zum Wassernotstand gekommen. Der Stromausfall hat dazu geführt, dass mehrere Wasserkraftwerke ausgefallen sind.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...