S&P senkt in der Ukraine das Rating für die Devisen auf CC. Das ist eine Stufe schlechter als das bisherige CCC. Ein Zahlungsverzug bei der ukrainischen Fremdwährungsverschuldung und damit eine Staatspleite seien „so gut wie sicher“, so die Rating-Agentur. Der Ausblick bleibe weiterhin negativ. Die ukrainische Devisen-Bewertung ist die weltweit am zweitschwächsten, nur Argentinien hat ein Rating von SD.
„Der negative Ausblick spiegelt die Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und dem wachsenden Druck auf den Finanzsektor wider, aber auch unsere Ansicht, dass ein Zahlungsverzug der ukrainischen Fremdwährungsschuld kaum zu vermeiden ist“, zitiert RT aus einer Erklärung der Agentur.
Im März hat die ukrainische Notenbank ihren Leitzins um 10,5 Prozentpunkte erhöht. So soll der Geldmarkt wieder stabilisiert werden. Dem Land fehlt der Zugang zu den internationalen Finanzmärkten. Die Notenbank-Chefin warnte damals vor den negativen Folgen der „Panik am Devisenmarkt“.