Der japanische Hersteller QD-Laser von Fujitsu hat eine Datenbrille entwickelt, die das Bild direkt auf die Netzhaut wirft. Ein schwacher Laser im Brillenrand dient dabei als Projektor, der die Projektion auf zwei kleine Spiegel wirft. Diese leiten das Bild auf die Netzhaut des Trägers um.
Die Laser-Technologie soll unschädlich für die Augen sein und sogar in erster Linie als Sehhilfe für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft vermarktet werden. Diese konnten in Tests mit der Brille erstmals derart scharf sehen. Dadurch könne eine weitaus größere Zielgruppe erreicht werden als etwa die bekannte Google-version Google Glass, die aktuell Probleme hat, Käufer zu finden.
Wie das Fachmagazin PCWorld berichtet, lässt sich die Datenbrille mit einem Smartphone verbinden. So können Nutzer neben Filmen und Bildern auch Internetseiten lesen. Selbst eine 3D-Projektion sei möglich. Zudem sei eine kleine Kamera eingebaut, deren Bild sich der Nutzer ebenfalls auf die Netzhaut projizieren lassen kann. Allerdings muss das Gerät dazu exakt auf den Träger und dessen Augen eingestellt werden.
Die Datenbrille soll im März 2016 für rund 2.000 US-Dollar Japan, den USA und Europa auf den Markt kommen.