Technologie

Sicherheitslücken bei Smartphones von Samsung und Apple

Lesezeit: 1 min
18.06.2015 13:48
Nach Informationen von Sicherheits-Analysten sollen die Smartphones von Samsung und Apple große Sicherheitslücken haben. Wissenschaftler der Universitäten Indiana, Georgia und auch Peking hatten Apple bereits im Oktober 2014 über Schwachstellen in Kenntnis gesetzt.
Sicherheitslücken bei Smartphones von Samsung und Apple

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Experten haben Sicherheitslücken in Smartphones der beiden führenden Hersteller Apple und Samsung entdeckt. Beim iPhone von Apple ermöglicht eine bislang nicht geschlossene Schwachstelle im Betriebssystem iOS, von einer App aus auf vertrauliche Daten anderer Programme - also etwa Login-Informationen - zuzugreifen. Die Lücke wird von den Entdeckern „Xara“ genannt. Die Wissenschaftler der Universitäten aus den US-Bundesstaaten Indiana, Georgia sowie der Universität Peking hatten die Schwachstelle bereits vor Monaten entdeckt und Apple im Oktober 2014 ins Bild gesetzt. Nachdem Apple auch ein halbes Jahr später die Lücke nicht geschlossen hatte, wandten sie sich nun an die Öffentlichkeit.

Bei den Samsung-Smartphones der Modell-Reihe Galaxy liegt die Schwachstelle in dem Tastaturprogramm „IME Keyboard“. Nach einem Bericht der US-Sicherheitsfirma NowSecure könnten Angreifer für diese App ein gefälschtes Update anbieten, da sich die Anwendung unverschlüsselt und ungesichert aktualisiert. Auf diesem Wege könnten Schadprogramme installiert werden. Über die Lücke könnten bis zu 600 Millionen Nutzer gefährdet sein, sagte Ryan Welton NowSecure auf der Sicherheitskonferenz Blackhat London.

Apple hat bislang zu den Veröffentlichungen zu „Xara“ keine öffentliche Stellungnahme abgegeben. Von der Lücke ist den Wissenschaftler zufolge auch das Macintosh-Betriebssystem OS X betroffen. Samsung hat zur Schließung der Lücke inzwischen einen Patch bereitgestellt, der über die Mobilfunk-Provider ausgespielt werden soll. Unklar ist aber noch, welche Anbieter diese Reparatur-Software bereits verteilt haben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...