Gemischtes

Monsanto will Syngenta um jeden Preis übernehmen

Lesezeit: 1 min
24.06.2015 12:44
Der US-Agrochemiekonzern Monsanto will an dem Kaufvorhaben von Syngenta festhalten. Syngenta hatte zuvor ein Kaufangebot von 45 Milliarden Dollar abgelehnt. Im Falle einer Akquisition würde Monsanto zum weltgrößten Pflanzenschutz-Produzenten werden.
Monsanto will Syngenta um jeden Preis übernehmen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der US-Saatguthersteller Monsanto will bei der geplanten Übernahme des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta langen Atem zeigen. „Ich werde da Energie reinstecken, um das über die Ziellinie zu bringen“, sagte Monsanto-Chef Hugh Grant dem Wall Street Journal in seinem ersten Interview seit Bekanntwerden der Übernahmepläne. Er sprach von einem „langen Spiel“ und dass er sich von Syngentas Abfuhr nicht abschrecken lasse. Monsantos Jagd nach dem Schweizer Unternehmen könnte sich über mehrere Monate auszahlen. Auch wenn die Transaktion nicht zustande komme, wolle Monsanto im Bereich Pestizide expandieren. „Wir werden einen anderen Weg finden, wie wir das machen. Wir brechen nicht einfach die Zelte ab und gehen dahin zurück, wo wir vorher waren.“

Monsanto bietet 45 Milliarden Dollar für Syngenta und eine Gebühr von zwei Milliarden Dollar, sollte eine Übernahme am Widerstand der Kartellbehörden scheitern. Die Schweizer hatten die Offerte bereits mehrmals als „völlig unangemessen“ zurückgewiesen. Der US-Saatguthersteller will am Mittwoch Quartalszahlen veröffentlichen.

Im Falle einer Akquisition, die Monsanto zum weltgrößten Pflanzenschutz-Produzenten machen würde, müsste der US-Konzern für die Zustimmung der Kartellbehörden wohl die Saatgut-Sparte von Syngenta verkaufen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...