Der Euro hat mit Kursverlusten auf das "Nein" der Griechen zum Reformkurs der Geldgeber reagiert. Die Gemeinschaftswährung rutschte zeitweise um 1,4 Prozent ab, konnte sich dann aber etwas fangen und lag zuletzt im asiatischen Handel mit 1,1032 Dollar noch 0,7 Prozent tiefer. Am Freitag hatte der Euro in New York bei 1,1104 Dollar geschlossen. Auch zum Yen geriet der Euro unter Druck und fiel zeitweise auf 133,700 Yen - der tiefste Stand seit sechs Wochen.
Die Futures auf US-Aktienindizes rutschten um 1,4 Prozent. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl fiel um gut ein Prozent auf 59,70 Dollar. Dagegen stiegen die Futures auf die zehnjährige US-Anleihe um einen vollen Punkt.
Citi-Aktienstratege Antonin Jullier rechnet mit Kursabschlägen an den europäischen Aktienmärkten am Montag. "Es hängt viel davon ab, was die EZB mit den Liquiditätshilfen für die griechischen Banken macht." Das Ergebnis der Volksabstimmung schüre die Unsicherheit, sagte Ray Attrill, Devisenstratege bei der National Australia Bank. "Das Risiko für einen 'Grexit" ist stark gestiegen."