Politik

Angespültes Flugzeugteil stammt von Boeing 777

Lesezeit: 1 min
02.08.2015 15:34
Das auf der Insel Reunion angespültes Flügelteil stammt nach Angaben des malaysischen Verkehrsministeriums von einer Boeing 777. Eine Maschine dieses Typs verschwand im vergangenen Jahr als Flug MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking.
Angespültes Flugzeugteil stammt von Boeing 777

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  
China  
Luftfahrt  

In den Ermittlungen zum mysteriösen Verschwinden einer malaysischen Verkehrsmaschine sind Experten einen Schritt vorangekommen. Ein auf der Insel Reunion angespültes Flügelteil stamme von einer Boeing 777, erklärte der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai am Sonntag. Eine Maschine dieses Typs verschwand im vergangenen Jahr als Flug MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. An Bord befanden sich 239 Menschen, deren Schicksal bis heute nicht geklärt ist. Es handelt sich damit um eines der größten Rätsel in der Geschichte der Luftfahrt.

Bei der auf der französischen Insel Reunion im Indischen Ozean angespülten Flügelklappe handelt es sich um ein sogenanntes Flaperon, das der Steuerung dient. Es wird ebenso wie ein Teil eines Gepäckstückes von Experten in Frankreich untersucht. Auf Reunion wurden zudem weitere Metallteile angespült. Ein Insider aus dem Umfeld der Ermittlungen sagte am Sonntag, die Polizei habe sie beschlagnahmt. Demnach ist es noch unklar, ob es sich um Flugzeugtrümmer handelt.

Die genauere Untersuchung der Flügelklappe könnte nach 16 Monaten der Unklarheit vor allem den Familien der Opfer Aufklärung bringen. Die meisten Passagiere von Flug MH370 waren Chinesen.

Ermittler gehen davon aus, dass der Transponder des Flugzeuges absichtlich ausgeschaltet wurde und die Maschine danach noch Tausende Kilometer weit flog, bevor sie in den Indik stürzte. Sollte die Flügelklappe tatsächlich von Flug MH370 stammen, würden weitere Untersuchungen im Labor folgen. So könnte der Zustand des Teils Auskunft geben, ob die Boeing in der Luft explodierte oder direkt ins Meer stürzte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...