Die aus den USA bekannte Bottoms up Beer Zapftechnik gibt es nach über dreijähriger Verhandlung mit dem Erfinder und Hersteller jetzt auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bei der Bottoms Up Beer Zapftechnik wird das Bier durch ein Loch im Boden des Bechers von unten nach oben gezapft. Und das in wenigen Sekunden. Diese Zapftechnik bietet neben der Schnelligkeit noch weitere Vorteile: Das Bier kann freihändig gezapft werden, es gibt kaum Schankverlust und man benötigt keine Fachkräfte zum Bierzapfen. Die neue Zapftechnik ist also vor allem für Großveranstaltungen ein Vorteil. Das lange Anstehen am Bierstand hat damit ein Ende.
Für die innovative Zapftechnik braucht man einen speziellen Spender Zapfhahn und spezielle Getränkebecher mit Magnet. Die Zapfhähne gibt es zum Einbauen oder zum Auftischen. Sie sind mit den handelsüblichen Bierschläuchen, Fässern und Durchlaufkühlern kombinierbar. Es gibt Spender mit ein bis sechs Leitern. Mit einem Dispenser, der sechs Leitungen hat, können zwischen 80 und 100 Biere pro Minute gezapft werden, abhängig von Kühlung und Betriebsdruck.
Die speziellen Becher für das Bottom up Beer haben ein Loch im Boden, dessen Rand magnetisch ist. Das Loch wird von oben durch einen Magneten verschlossen. Setzt man den Becher auf den Zapfhahn, geht der Magnet hoch und der Becher wird befüllt. Nimmt man den Becher vom Zapfhahn runter, sinkt er auf den Boden und verschließt den Becher. Dabei geht kein Tropfen Bier verloren.
Die Magneten werden als Werbeflächen verkauft. Dadurch können die Mehrkosten für diese speziellen Becher kompensiert werden. In den USA werden die Magneten in der Regel für bis zu einem Dollar an Werbetreibende verkauft. Das hat zur Folge, dass die Betreiber der Zapfanlage schon Gewinne erzielen können, bevor sie das erste Bier verkauft haben.
Die Bottoms Up Beer Germany GmbH ist der exklusive Anbieter der Zapfanlagen und Becher für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Gründer Jörg Blin entdeckte im Internet ein Video, in dem der Amerikaner Josh Springer mit seinem Vater wettet, dass er Bier von unten ins Glas zapfen könne. Jörg Blin erkennt das Potenzial der Idee und will die Technik in Deutschland etablieren. Über ein halbes Jahr lang versucht er, den Erfinder Josh Springer telefonisch und per Mail zu erreichen. Da der Kontakt nicht zustande kommt, fliegt er in die USA, um bei George Springer persönlich anzuklopfen. Der Plan geht auf. Jörg Blin bekommt die Vertriebsrechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz.