Politik

Nordrhein-Westfalen: Drei Terror-Verdächtige festgenommen

Lesezeit: 1 min
07.10.2015 20:00
Die Polizei hat in Bonn, Köln und Dortmund drei Männer festgenommen. Sie werden verdächtigt, zu islamistischen Terror-Gruppen zu gehören. Die Männer sollen Syrien-Rückkehrer sein.
Nordrhein-Westfalen: Drei Terror-Verdächtige festgenommen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Polizisten haben drei mutmaßliche islamistische Terroristen in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Ihnen werde die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft am Mittwochabend in Karlsruhe. Zum genauen Ort der Festnahmen wollte sie sich nicht äußern. Zuvor hatte der WDR unter Berufung auf Sicherheitskreise darüber berichtet. Demnach erfolgten Festnahmen in Bonn und Köln, eine weitere Festnahme soll es offenbar auch in Dortmund gegeben haben.

Die drei Männer sollen 2013 nach Syrien ausgereist und wenige Monate später zurück nach Deutschland gekommen sein. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen Mitgliedschaft in den Terrorgruppen Junud al-Sham und Islamischer Staat vor, nicht jedoch eine Beteiligung an Kampfhandlungen. Die drei Männer seien bereits dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Weitere Einzelheiten will die Bundesanwaltschaft an diesem Donnerstag mitteilen.

Nach Informationen der Zeitung «Express» handelt es sich bei den Festgenommenen in Köln und Bonn um zwei Männer im Alter von 25 und 23 Jahren, die an ihren Arbeitsplätzen verhaftet worden seien. Der 25-jährige Kölner ist dem Online-Bericht der Zeitung zufolge mit einem Hubschrauber nach Karlsruhe geflogen worden, wo ihm der Haftbefehl verkündet worden sei. Der 23-Jährige sei von Personenschützern mit einem gepanzerten Wagen zum Haftrichter nach Karlsruhe gebracht worden.

Ende Januar hatte der Generalbundesanwalt in Mönchengladbach und Herford zwei mutmaßliche islamistische Terroristen festnehmen lassen, wenige Tage davor in Dinslaken-Lohberg nördlich des Ruhrgebiets einen Syrien-Rückkehrer. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte die damaligen Festnahmen als einen Beleg für die Wachsamkeit und Entschlossenheit der Sicherheitsbehörden bezeichnet.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...