Politik

Bulgarische Grenzpolizei erschießt Flüchtling

Lesezeit: 1 min
16.10.2015 10:03
An der bulgarisch-türkischen Grenze wurde ein Flüchtling von der Polizei erschossen. Laut Behörden-Angaben wurde der Afghane von einem Warnschuss getroffen.
Bulgarische Grenzpolizei erschießt Flüchtling

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bulgariens Grenzpolizei hat einen Flüchtling im Grenzgebiet zur Türkei erschossen. Zu dem tödlichen Zwischenfall kam es laut Polizei, als die Polizisten eine Gruppe von 54 Männern stoppen wollte. Weiter berichtete Hauptkommissar Georgi Kostow im Innenministerium am Freitag, die Migranten seien illegal aus der Türkei eingedrungen, und damit über die EU-Außengrenze. In dem Abschnitt sei der Grenzzaun beschädigt. Die jungen Männer, nach ersten Erkenntnissen aus Afghanistan, hätten Widerstand geleistet, sagte der Kommissar weiter.

Ein Grenzpolizist habe nach eigener Darstellung einen Warnschuss in die Luft gefeuert, der aber den Flüchtling tödlich getroffen habe. Ermittlungen sollen die genauen Umstände klären.

Der bulgarische Regierungschef Bojko Borissow war am Donnerstagabend wegen des Vorfalls vorzeitig vom EU-Gipfel in Brüssel abgereist.

Es ist der erste tödliche Vorfall mit einem Flüchtlingen in Bulgarien. Das ärmste EU-Land liegt nicht auf der aktuellen Balkanroute von Flüchtlingen aus Krisengebieten nach Deutschland. Bulgarien hat seit Jahresbeginn gut 17.000 nicht registrierte Flüchtlinge  an den Grenzen und im Inneren des Landes aufgegriffen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...