Weltwirtschaft

Pipelinebau zwischen China und Russland kommt ins Stocken

Lesezeit: 1 min
21.10.2015 10:44
Russland wird China über die Pipeline „Power of Siberia“ mit jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Gas beliefern. Doch der Bau ist ins Stocken gekommen. Das russische Bundesamt für Seeschifffahrt und Gazprom können sich nicht über den Verlauf der Pipeline einigen.
Pipelinebau zwischen China und Russland kommt ins Stocken
Die Pipeline „Power of Siberia“ – rot gekennzeichnet – soll China mit russischem Gas versorgen. (Grafik: Gazprom)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Bau der Gaspipeline „Power of Siberia“, über die China mit russischem Gas versorgt werden soll,  ist ins Stocken gekommen. Es gebe nach Informationen der Zeitung Kommersant logistische Probleme. Der Gazprom-Vorstand möchte die Pipeline über die Zeya-Fluss in der Region Amur verlegen. Andernfalls müsste der Konzern Gelder für weitere neue Rohre und Ausrüstungen bereitstellen. Deshalb werden Baggerarbeiten benötigt.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Binnenschifffahrt schaut mit Skepsis auf den Gazprom-Vorschlag. Denn die benötigten Baggerarbeiten am Zeya-Fluss würden vier Millionen Dollar pro Jahr verschlingen. Der Bundeshaushalt habe nicht das nötige Geld für dieses Vorhaben, denn die Gesamtkosten würden sich bis zum Jahr 2022 auf 27,25 Millionen Euro belaufen. Das seien unnötige Ausgaben, so das Bundesamt.

Russland wird China im Rahmen des East Route Gas Projects ab dem Jahr 2019 mit jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas beliefern. Die dafür benötigte Pipeline solle eine Länge von 4000 Kilometer haben, berichtet Bloomberg.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - es droht Inflationsspirale
18.04.2024

Die anstehenden Tarifverhandlungen in den großen Industrien bedrohen die Preisstabilität in Deutschland: Eine IW-Studie sieht das...

DWN
Politik
Politik Festnahmen in Bayern: mutmaßliche Agenten mit Russlandverbindungen
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel bedroht Mittelstand mehr als teure Energie
18.04.2024

Ein Mangel an geeignetem Personal ist für viele Firmen in Deutschland Alltag. Im Mittelstand ist der Fachkräftemangel laut einer neuen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...