Unternehmen

Milliarden-Übernahme in der Erdgas-Branche

Lesezeit: 1 min
26.10.2015 14:43
In der Energie-Branche ist es erneut zu einer umfangreichen Übernahme gekommen. Neben einer Milliarden-Zahlung hat Duke Energy auch angekündigt, die Schulden des Erdgaslieferanten Piedmont Natural Gas zu übernehmen.
Milliarden-Übernahme in der Erdgas-Branche
Die Aktie von Duke Energy. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der größte US-Stromversorger Duke Energy kauft den Erdgaslieferanten Piedmont Natural Gas. Dafür werde eine Summe von 4,9 Milliarden Dollar in bar bezahlt, erklärte das Unternehmen am Montag. Duke bietet demnach 60 Dollar für jede Piedmont-Aktie, was einem Aufschlag von rund 42 Prozent zum Schlusspreis am Freitag entspricht. Zusätzlich übernimmt Duke noch die Schulden von 1,8 Milliarden Dollar.

Wegen der vergleichsweise stabilen Preise im Erdgasgeschäft hatten bereits mehrere Duke-Konkurrenten diesen Bereich ausgebaut, zumal die Stromnachfrage wegen höherer Energieeffizienz sinkt. Southern etwa gab im August den Kauf von AGL Resources für rund acht Milliarden Dollar bekannt. Duke und Piedmont arbeiten bereits beim Bau der 885 Kilometer langen und fünf Milliarden Dollar teuren Gaspipeline von Pennsylvania nach North Carolina und Virginia zusammen.

Erst vor ein paar Tagen hatte der österreichische Energiekonzern OMV die Gashandelstochter Econgas komplett übernommen. Man habe mit den bisherigen Minderheitsaktionären eine entsprechende Grundsatzeinigung erzielt, teilte OMV am Freitag mit. Bis Jahresende solle eine verbindliche Vereinbarung vorliegen. Durch die Komplettübernahme erwarte der Konzern eine deutliche Steigerung der Effizienz des Erdgashandelsgeschäfts, sagte OMV-Vorstandsmitglied Manfred Leitner. Im Jahr 2014 handelte die Tochter mit 28,4 Milliarden Kubikmetern Erdgas und fuhr bei einem Umsatz von knapp vier Milliarden Euro einen Verlust von 23 Millionen Euro ein.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...