Unternehmen

Deutsche Exporte in Schwellenländer stagnieren

Lesezeit: 1 min
09.11.2015 11:08
Lediglich die gute Nachfrage aus Europa konnte den deutschen Exporten erneut ein gutes Wachstum bescheren. Während die Ausfuhren in die Schwellenländer so gut wie gar nicht wuchsen, stiegen die Exporte insgesamt um 2,6 Prozent.
Deutsche Exporte in Schwellenländer stagnieren

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die deutschen Exporte haben sich von ihrem Einbruch erholt: Im September stiegen sie wegen der starken Nachfrage aus Europa so kräftig wie seit zehn Monaten nicht mehr. Sie nahmen um 2,6 Prozent zum Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Ökonomen hatten lediglich ein Plus von 2,1 Prozent erwartet. Im August hatte es mit 5,2 Prozent den größten Rückgang seit dem Krisenjahr 2009 gegeben.

Insgesamt verkauften die Unternehmen Waren im Wert von fast 106 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 4,4 Prozent mehr als im September 2014. Dafür sorgte vor allem die starke Nachfrage aus der Europäischen Union: Die Ausfuhren dorthin legten um 7,4 Prozent zu. Das Geschäft mit den Ländern außerhalb der EU zog dagegen nur um 0,4 Prozent an. Große Schwellenländer wie China, Brasilien und Russland kämpfen derzeit mit einer schwächeren Konjunktur, weshalb sie weniger Waren "Made in Germany" kaufen.

Von Januar bis September wuchsen die Exporte insgesamt um 7,0 Prozent auf fast 896 Milliarden Euro. Der Branchenverband BGA rechnet im Gesamtjahr mit einem Plus von bis zu sechs Prozent.

Die Importe kletterten im September um 3,6 Prozent zum Vormonat und damit viermal so stark wie von Ökonomen erwartet. Die um Saison- und Kalendereffekte bereinigte Handelsbilanz - die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren - wies ein Plus 19,4 Milliarden Euro aus.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neuentdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...