Finanzen

HSBC macht Geschäft mit reichen Kunden in Indien dicht

Lesezeit: 1 min
27.11.2015 11:56
Die HSBC-Bank schließt ihr Geschäft mit Vermögensverwaltung in Indien. Die Maßnahme ist Teil des Sparkurses bei der größten europäischen Bank. Das traditionell stark auf Asien konzentrierten Institut kämpft in der Region mit den Auswirkungen der konjunkturellen Abkühlung.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Europas größte Bank HSBC treibt ihren Sparkurs voran und macht die Vermögensverwaltung in Indien dicht. „Nach einer strategischen Überprüfung unserer Privatkundenaktivitäten in Indien haben wir uns entschlossen, das Geschäft zu schließen“, sagte ein Sprecher der Bank am Freitag in Mumbai. Andere Dienstleistungen in dem umkämpften indischen Markt würden weitergeführt. Zuletzt machte dem traditionell stark auf Asien konzentrierten Institut unter anderem die Konjunkturabkühlung in Fernost zu schaffen. HSBC-Chef Stuart Gulliver setzt auf eine Schrumpfkur. Ein Teil der Strategie umfasst auch Verkäufe.

Im Sommer hatte sich das Institut bereits von seinen Geschäften in Brasilien getrennt. Auch aus der Türkei will sich HSBC zurückziehen. Gullivers Plänen zufolge sollen knapp 50.000 Stellen gestrichen werden - die Hälfte davon über Verkäufe. Insgesamt hatte das Institut zuletzt noch knapp 260.000 Mitarbeiter.

Viele ausländische Geldinstitute bauten vor einigen Jahren aggressiv Geschäft in Indien auf, um am stabilen Wirtschaftswachstum des Landes teilzuhaben. Doch der Markt ist umkämpft. Auch wenn Indien im schnellen Tempo Millionäre hervorbrachte, schlug sich das nicht in den Gewinnen der Vermögensverwalter nieder, die gut bezahlte Manager-Teams zur Betreuung aufbauten.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...