Politik

Korruptions-Skandal: Spaniens Chefin der Konservativen tritt zurück

Lesezeit: 1 min
14.02.2016 17:51
Esperanza Aguirre betonte nicht in den Korruptionsskandal, der seit jahren die PP überschattet, verwickelt gewesen zu sein. Aber sie übernehme nun die politische Verantwortung für die Vorfälle.
Korruptions-Skandal: Spaniens Chefin der Konservativen tritt zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die spanische Ex-Ministerin Esperanza Aguirre, eine der einflussreichsten Figuren in der konservativen Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy, hat aufgrund der Korruptionsskandale in der PP ihren Rücktritt als Parteichefin in der Region Madrid erklärt. Sie selbst sei in keine Affäre verwickelt und habe keine Schmiergelder kassiert, sagte die 64-Jährige am Sonntag in Madrid. „Aber ich übernehme die politische Verantwortung.“

Aguirre hatte lange Zeit als innerparteiliche Gegenspielerin von Rajoy gegolten. Sie war spanische Bildungsministerin (1996-1999), Präsidentin des Oberhauses des Parlaments (1999-2002) und Chefin der Regionalregierung von Madrid (2003-2012). Die Justiz ermittelt gegen die PP in Madrid wegen des Verdachts der illegalen Parteienfinanzierung.

Der frühere PP-Generalsekretär in der Hauptstadtregion, Francisco Granados, sitzt wegen Korruptionsverdachts seit über einem Jahr in Untersuchungshaft. Aguirre hatte ihn zu ihrer rechten Hand gemacht und zum Innen- und Justizminister der Region ernannt. „Ich werfe mir selbst vor, nicht wachsam genug gewesen zu sein“, sagte die Politikerin. Die PP wird seit Monaten von immer neuen Skandalen erschüttert. Die Epizentren liegen in den früheren PP-Hochburgen Valencia und Madrid.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...