Finanzen

Europas Börsen schließen im Minus

Lesezeit: 1 min
19.02.2016 17:53
Der Börsenhandel in Europa schloss am Freitag mehrheitlich mit Kursverlusten. Der deutsche Leitindex Dax verzeichnete deutliche Abgaben. Erneut gesunkene Ölpreise wurden als Hauptauslöser der Verkäufe genannt.
Europas Börsen schließen im Minus
Der Verlauf des Dax in der Handelswoche. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die europäischen Börsen sind am Freitag auf breiter Front im Minus aus dem Handel gegangen. Der Dax verzeichnete einen Kursverlust von rund 0,8 Prozent während der EuroStoxx 50, welcher große Unternehmen der Eurozone repräsentiert, um rund 1,1 Prozent nachgab. Die Nebenwerte MDax und TechDax verzeichneten Verluste von rund 0,6 beziehungsweise 0,4 Prozent.

Größter Verlierer im deutschen Handel waren Titel von Volkswagen und K+S, deren Kurse zwischen 3,5 Prozent und 4 Prozent sanken. Größter Gewinner war die Aktie der Wohnungsgesellschaft Vonovia, die um 1,8 Prozent zulegte vor Titeln von Beiersdorf mit rund 1,6 Prozent.

Auch an anderen Handelsplätzen wurden Verluste verzeichnet. Der französische Leitindex CAC 40 sank um rund 0,7 Prozent und auch der englische FTSE 100 gab um rund 0,6 Prozent nach. Der Kurs des Schweizer SMI ging an der Börse in Zürich mit einem deutlichen Minus aus dem Handel. Der österreichische ATX gewann gegen den Trend rund 0,5 Prozent zu.

Negative Signale kamen aus den USA. Der Dow Jones lag am Abend mit rund 0,15 Prozent leicht im Minus, während der S&P 500 leicht mit 0,1 Prozent in die Verlustzone rutschte.

Ein überraschend starker Anstieg der US-Verbraucherpreise im Januar schürte Spekulationen, dass die US-Notenbank an ihrem geplanten Kurs der schrittweisen Zinserhöhungen in diesem Jahr festhalten könnte, was die Börsenkurse schwächte.

Es keimten nach erneut gesunkenen Ölpreisen zudem Zweifel auf, ob sich die großen Förderländer tatsächlich auf eine Deckelung der Produktion einigen können, um das Überangebot anzugehen und die Ölpreise zu stabilisieren. Zuletzt hatten anziehende Ölpreise die Furcht vor einer größeren Flaute der Weltwirtschaft gemindert und den Kursen aus ihrem jüngsten Tief geholfen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...