Neu aufgeflammte Sorgen vor einer anhaltenden Überkapazität auf dem Ölmarkt sowie Gewinnmitnahmen haben am Dienstag die Aktienmärkte in Fernost nach unten gezogen. Anleger befürchteten, dass der Iran seine Ölförderung stärker steigert als die Produktion in den USA sinkt. Die Aussicht auf ein Eindämmen des Überangebots von Erdöl durch einen Rückgang des kostenaufwendigen US-Ölschieferabbaus hatte an den Öl- und Aktienmärkten zuvor für Auftrieb gesorgt.
Der japanische Nikkei-Index ging 0,37 Prozent niedriger mit 16.052 Punkten aus dem Handel. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab anfängliche Gewinne wieder ab und notierte schlussendlich 0,2 Prozent niedriger. Nach den Gewinnen am Vortag machten einige Investoren Kasse. Der Leitindex in Schanghai verlor 0,8 Prozent. Die Börsenkurse in Hongkong und Südkorea notierten ebenfalls etwas tiefer. Der Euro zeigte sich im Devisenhandel in Fernost wenig verändert. Ein Euro wurde mit 1,1034 Dollar gehandelt.
Die Wall Street hatte am Montag von der Entwicklung an den Rohstoffmärkten profitiert. Viele Investoren sahen einen günstigen Zeitpunkt, um sich nach den Kurseinbußen seit Jahresbeginn wieder mit Aktien einzudecken. Der Dow-Jones-Index schloss 1,4 Prozent fester auf rund 16.621 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte um gut 1,4 Prozent auf über 1945 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann um 1,5 Prozent auf knapp 4571 Punkte.