Der australische Pensionsfonds IFM will seinen Anteil am Flughafen Wien um weitere zehn Prozent ausbauen, wie Reuters meldet. Im Zuge eines öffentlichen Angebots bietet der Fonds den Aktionären 100 Euro je Aktie, teilte der Flughafen Wien am Montag mit. Die Australier wollen damit ihre Beteiligung von 29,9 Prozent auf bis zu 39,9 Prozent erhöhen.
Die Mehrheit am Flughafen Wien strebt IFM nach Angaben eines Sprechers nicht an. Das Land Niederösterreich und die Stadt Wien halten als Syndikatspartner zusammen 40 Prozent am Flughafen. In Händen der Mitarbeiterstiftung sind zehn Prozent der Anteile. Gut 20 Prozent sind im Streubesitz. IFM war im Dezember 2014 für gut eine halbe Milliarde Euro beim Flughafen Wien eingestiegen.
Das Angebot, das offiziell von der IFM-Tochter Airports Group Europe gelegt werde, entspricht einem Plus von knapp 21 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag in Höhe von 82,7 Euro. Am Montag wurden die Flughafen-Wien-Papiere von der Wiener Börse bis 10 Uhr vom Handel ausgesetzt. Die geplante Aufstockung hat der Aktie des österreichischen Unternehmens danach Auftrieb gegeben. Die Papiere stiegen nach der Handelsaussetzung am Montagvormittag um 16,7 Prozent auf 96,6 Euro und näherten sich damit dem Angebotspreis von IFM.