Rund ein Drittel der Deutschen kann sich grundsätzlich vorstellen, auf ein Elektroauto umzusatteln. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov. Auf der anderen Seite hätten 63 Prozent der Befragten derzeit aber keine Pläne zur Anschaffung eines Elektroautos, heißt es.
Das ambitionierte Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen, scheint im Augenblick meilenweit entfernt. Vorbehalte der Kunden in puncto Reichweite und Preis halten sich hartnäckig. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht zudem nur schleppend voran. Die Entwicklung der Spritpreise tut ihr Übriges, um bestehende Hemmungen zu manifestieren.
Elektromobilität senkt Energiebedarf um 70%
Unternehmen können hier wichtige Impulse setzen und ihren Kunden vorleben, welche Vorteile ein Umdenken tatsächlich mit sich bringt. Denn für einen Umbau der betriebseigenen Flotte gibt es gute Gründe. „Elektromobilität ist ein schon heute funktionierender Weg, den Energiebedarf von PKWs um ca. 70 % zu senken“, so das Technologietransferzentrum Elektromobilität (TTZ-EMO) im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale. „Zudem könnte diese Energie vollständig durch regenerativ erzeugten Strom bereit gestellt werden. Es gibt derzeit keine Speicher- und Antriebstechnik, die effizienter mit dieser Energie umgehen kann“, heißt es aus der ersten bayerischen Modellstadt für Elektromobilität.
Elektromobilität ist integraler Bestandteil der Energiewelt
Der Energieanbieter E.ON unterstützt seine Geschäftskunden beim Einstieg in die Elektromobilität. Und das aus gutem Grund, wie das Unternehmen erklärt:
„Wir stehen am Anfang einer revolutionären Entwicklung in der Mobilität. In Zukunft wird die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein und als integraler Bestandteil der Energiewelt von morgen den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützen.“
Elektroautos leisten einen wichtigen energiewirtschaftlichen Beitrag zur Nutzung von Erneuerbaren Energien, geht man hier mit der Einschätzung aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld überein. Die Akkus der Elektroautos sollten als großer, dezentraler Speicher betrachtet werden, der einen Puffer für die wetterabhängig schwankende Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien bilden kann. Hierzu müssten die Fahrzeuge lediglich über eine intelligente Schnittstelle mit dem Stromnetz verbunden werden. Das Prinzip: Wenn viel Strom, etwa aus Photovoltaikanlagen bei Sonnenschein, zur Verfügung steht, fließt er in die Batterien der Fahrzeuge. Dann kann er später entweder zum Autofahren dienen oder sogar aus dem parkenden Auto zurück ins Stromnetz fließen – je nach Bedarf.
Schnellladestation und Ladelösungen für den Betrieb
E.ON treibt die Entwicklung der E-Mobilität eigenständig voran. In einem Feldversuch wurde bereits am 24. August 2011 die erste Schnellladestation an der A8 an der Ausfahrt Irschenberg in Bayern installiert. In Deutschland kam so erstmalig an Autobahnen die Gleichstromladetechnik zum Einsatz. Mit Ladeleistungen von bis zu 50 Kilowatt konnten geeignete Elektroautos, wie zum Beispiel der Peugeot iOn, an diesen Stationen in 20 bis 30 Minuten die Batterie wieder aufladen. Der zum Laden verwendete Strom wurde ausschließlich umweltfreundlich in deutschen Wasserkraftwerken des Unternehmens erzeugt.
Mittlerweile ist das Vorhaben weiter gediehen. Auf der Autobahn A9 von München über Nürnberg nach Leipzig sind seit Mai 2014 acht DC-Schnellladesäulen der Öffentlichkeit zugänglich, die E.ON gemeinsam mit Siemens und BMW errichtet hat. Im September 2015 zog dann die Bundesregierung nach. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) weihte an der Raststätte Köschinger Forst die erste von gut 400 zugesagten Schnellladestationen für E-Autos auf Autobahnraststätten ein. Das ambitionierte Ziel: Bis 2017 sollen an allen rund 400 Raststätten der Autobahn Tank & Rast GmbH Ladesäulen und Parkplätze für die steckdosentauglichen Autos entstehen.
Der Einsatz eines E-Mobils erfordert jedoch auch auf dem eigenen Betriebsgelände anwenderfreundliche und sichere Ladelösungen. E.ON bietet hierzu die sogenannte BasisBox in verschiedenen Ausstattungen an.
Strom aus 100 Prozent Wasserkraft
Rund werden die Bestrebungen der Geschäftskunden zu guter Letzt etwa mit dem Tarif „E.ON ProfiStrom 2017 öko“. Das Unternehmen bietet damit Selbstständigen umweltfreundlichen Strom aus 100 Prozent Wasserkraft an. Der Tarif verspricht den Kunden eine Preisgarantie bis 31. Dezember 2017 sowie eine persönliche E.ON Geschäftskunden Betreuung. Die Verwaltung erfolgt unbürokratisch via Online-Vertragsverwaltung mit dem Serviceportal „Mein E.ON“.
Wie gut ein solches energiebewusstes und ökologisches Verhalten beim Kunden tatsächlich ankommt, zeigt übrigens auch eine aktuelle E.ON-Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov kürzlich unter 2.031 Befragten durchgeführt hat. Der Erhebung zufolge geben 59 Prozent der Deutschen an, dass es Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hat, wie sparsam ein Unternehmen mit Energie umgeht.