Politik

Ukraine: Poroschenko-Vertrauter wird neuer Generalstaatsanwalt

Lesezeit: 1 min
14.05.2016 02:54
Der frühere Innenminister der Ukraine, Juri Luzenko, wird neuer Generalstaatsanwalt. Für die Wahl des ehemaligen Ingenieurs musste ein Gesetz mit den Mindestanforderungen geändert werden. Der Vertraute Präsident Poroschenkos soll nungegen die Korruption vorgehen.
Ukraine: Poroschenko-Vertrauter wird neuer Generalstaatsanwalt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der Ukraine ist ein Vertrauter von Präsident Petro Poroschenko zum neuen Generalstaatsanwalt gewählt worden. Das Parlament in Kiew votierte am Donnerstag mit 264 Ja-Stimmen und 37 Nein-Stimmen für den früheren Innenminister Juri Luzenko. Zuvor mussten die Abgeordneten noch ein Gesetz ändern, wonach der Generalstaatsanwalt Jurist sein und mindestens zehn Jahre Berufserfahrung haben muss.

Luzenko ist kein Jurist, sondern ausgebildeter Ingenieur. Der 51-Jährige kann aber langjährige politische Erfahrung vorweisen, unter anderem als zweimaliger Innenminister. Zuletzt war er Fraktionsvorsitzender der Präsidentenpartei Block Poroschenko.

Ende März hatte das ukrainische Parlament Luzenkos Vorgänger, den umstrittenen Generalstaatsanwalt Viktor Schokin, entlassen. Ihm war vorgeworfen worden, nichts gegen die verbreitete Korruption im Land zu tun und in gewissen Fällen sogar die Ermittlungen zu hintertreiben. Schokin hatte den Posten seit Februar vergangenen Jahres inne gehabt. Im Juli wurden bei einer Razzia bei zwei ranghohen Staatsanwälten große Mengen Diamanten und Bargeld gefunden.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...