Politik

Britische Regierung finanziert nach Austritt EU-Projekte selbst

Lesezeit: 1 min
14.08.2016 00:17
Infrastruktur- und Forschungsprojekten in Großbritannien sollen durch den Brexit keine Nachteile entstehen. London kündigte an, von der EU mitfinanzierte Projekte trotz des EU-Austritts nicht stoppen. Die Milliarden-Lücke soll künftig aus eigenen Mitteln gedeckt werden.
Britische Regierung finanziert nach Austritt EU-Projekte selbst

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Von der EU mitfinanzierte Projekte in Großbritannien werden nach Angaben der Regierung trotz des Brexits nicht gestoppt. Die Finanzierungslücke von jährlich bis zu 4,5 Milliarden Pfund (5,2 Milliarden Euro) werde aus eigenen Mitteln gedeckt, sagte Finanzminister Philip Hammond am Samstag. Betroffen sind demnach etwa Infrastruktur- und Forschungsprojekte. Die Agrarhilfen will die Regierung in London bis 2020 auf dem jetzigen Niveau halten.

Wissenschaftler, Bauern und andere Empfänger von EU-Mitteln waren bisher verunsichert, ob sie auch nach dem Austritt ihres Landes weiter Geld im bisherigen Umfang erhalten, so Reuters. In der EU gibt es viele Programme, mit denen Regionen, Verkehrsprojekte oder die Forschung gefördert werden.

Die Briten hatten im Juni überraschend dafür gestimmt, die EU zu verlassen. Die neue Premierministerin Theresa May hat angekündigt, das Referendum in jedem Falle umzusetzen. Sie will den Austrittsantrag aber nicht mehr in diesem Jahr stellen. Von dem Zeitpunkt an bleiben zwei Jahre für die Scheidungsverhandlungen. Ein Knackpunkt dürfte der britische Wunsch werden, Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes zu bleiben und gleichzeitig die Einwanderung aus EU-Staaten zu begrenzen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...