Politik

Griechenland: EU durchsucht Flüchtlingslager nach Terroristen

Lesezeit: 1 min
14.08.2016 00:17
Die europäische Polizeibehörde Europol schickt offenbar Anti-Terror-Experten in Flüchtlingslager auf dem griechischem Festland. Das 30-köpfige Team soll potenzielle Attentäter ausfindig machen. Dort leben allerdings fast 50.000 Flüchtlinge.
Griechenland: EU durchsucht Flüchtlingslager nach Terroristen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anti-Terror-Experten der europäischen Polizeibehörde Europol sollen in Flüchtlingslagern auf dem griechischen Festland potenzielle Attentäter aufspüren. Das Team werde Ende August erwartet, verlautete am Samstag aus griechischen Polizeikreisen. Die Experten sollen Flüchtlinge ausfindig machen, die sich radikalisieren könnten.

Mehrere der Attentäter, die im November 2015 an den Anschlägen in Paris beteiligt waren, waren als angebliche Flüchtlinge über Griechenland nach Europa gelangt. Dies schürte die Angst, dass noch mehr Extremisten die Flüchtlingskrise nutzen könnten, um unerkannt nach Europa zu kommen, so die AFP. Das BKA meldete erst Ende Juli einen signifikanten Anstieg von Personen unter Terrorverdacht, die sich unter die Flüchtlinge gemischt haben. Darunter sollen sich auch „islamistisch motivierte Kriegsverbrecher“ befinden.

Laut der griechischen Zeitung Kathimerini, die zuerst über die Entsendung der Europol-Experten berichtete, soll das Team aus rund 30 europäischen Polizisten bestehen, die am 20. August in Athen ankommen sollen. Sie sollen die Dutzenden Flüchtlingslager in Griechenland überprüfen, in denen mehr als 47.000 Menschen leben, die meisten von ihnen aus Syrien, Irak und Afghanistan. Bislang hatten sich die Kontrollen durch Europol auf die sogenannten „Hotspots“ auf den Ägäis-Inseln vor der türkischen Küste konzentriert.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...