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Zahlreiche Verletzte bei Explosion in New York

Lesezeit: 2 min
18.09.2016 09:06
Bei einer Explosion sollen in Manhattan zahlreiche Menschen verletzt worden sein. Der Bürgermeister spricht von einer vorsätzlichen Tat. Die genaue Ursache der Detonation soll eine Bombe gewesen sein.
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Die Hintergründe der schweren Explosion in New York mit mindestens 29 Verletzten sind weiter unklar. Es gebe bislang aber keine Hinweise auf eine Verbindung zum internationalen Terrorismus, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag etwa 14 Stunden nach der Detonation im Stadtteil Manhattan. Die Untersuchung befinde sich allerdings noch in einer "sehr, sehr frühen" Phase.

Zuvor hatte Bürgermeister Bill de Blasio gesagt, erste Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass die Explosion "absichtlich herbeigeführt" worden sei, so Reuters. Nach Polizeiangaben war in der Umgebung ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden. Dabei handelte es sich um einen mit einem Handy verdrahteten Schnellkochtopf. Dem Nachrichtensender CNN zufolge lag ein beschriebenes Blatt Papier daneben. Solche mit explosivem Material befüllten Dampfkochtöpfe wurden auch bei dem islamistischen Anschlag auf den Boston-Marathon im Jahr 2013 als Sprengsatz mit Zeitzünder benutzt.

Die Messerattacke in einem Einkaufszentrum im Bundesstaat Minnesota reklamierte unterdessen die islamistische IS-Miliz für sich. Ein "Soldat des Islamischen Staats" habe die Tat ausgeführt, teilte die IS-nahe Nachrichtenagentur Amak mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ein Mann hatte am Samstagabend in dem Einkaufszentrum in St. Cloud rund 100 Kilometer nordwestlich von Minneapolis mit einem Messer auf Passanten eingestochen. Er verletzte dabei nach Angaben der Behörden acht Menschen, bevor er von einem Polizisten außer Dienst erschossen wurde.

Wegen des 15. Jahrestages der Anschläge vom 11. September war New York gerade erst in erhöhtem Alarmzustand. Vor der UN-Generalsversammlung in der kommenden Woche sollten die Sicherheitsvorkehrungen zudem wieder verschärft werden.

Hunderte Menschen flohen vom Ort der Detonation an einer belebten Straße. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden und sperrte Straßen weiträumig ab. Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort, auch Spezialisten der Bundespolizei FBI. 24 der Verletzten wurden in Krankenhäusern behandelt, darunter ein Opfer mit schwereren Verletzungen, wie die Feuerwehr mitteilte.

In der Nähe des Explosionsortes fand die Polizei später eine verdächtigen Gegenstand, berichtet Reuters. Dabei handelte es sich um einen mit einem Handy verdrahteten Schnellkochtopf. Dem Nachrichtensender CNN zufolge lag ein beschriebenes Blatt Papier daneben. Solche mit explosivem Material befüllten Dampfkochtöpfe wurden auch bei dem islamistischen Anschlag auf den Boston-Marathon im Jahr 2013 als Sprengsatz mit Zeitzünder benutzt. Damals waren drei Menschen getötet und mehr als 260 verletzt worden.

Am Samstagmorgen war ein Anschlag auf einen Benefizlauf zugunsten von Militärveteranen glimpflich verlaufen. Eine in einem Mülleimer versteckte Rohrbombe explodierte rund eine halbe Stunde nach dem eigentlichen Starttermin am Streckenrand in Seaside Park. Wegen des starken Andrangs hatte sich das Rennen 130 Kilometer südlich von New York aber hinausgezögert, so dass glücklicherweise niemand in der Nähe der Explosion war. Der Lauf mit rund 5000 angemeldeten Teilnehmern wurde dann abgesagt. In der Mülltonne waren noch weitere Rohrbomben miteinander verdrahtet, die allerdings nicht explodierten. Auch hier war der Hintergrund der Tat zunächst unklar. Eine Anti-Terror-Einheit des FBI übernahm die Leitung der Ermittlungen.

Für weiteren Schrecken sorgte eine Gewalttat im Bundesstaat Minnesota. Hier stach ein Mann am Samstagabend in einem Einkaufszentrum in St. Cloud rund 100 Kilometer nordwestlich von Minneapolis mit einem Messer auf Passanten ein. Er verletzte dabei acht Menschen, bevor er von einem Polizisten außer Dienst erschossen wurde. Der Mann sprach der Polizei zufolge von Allah und fragte mindestens eine Person, ob sie ein Muslim sei, bevor er sie attackierte.

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