Politik

Apple kann Umsatz-Rückgang nicht stoppen

Lesezeit: 1 min
26.10.2016 07:55
Apple hat erneut weniger iPhones verkauft. Der Umsatz in China ist um 30 Prozent eingebrochen.
Apple kann Umsatz-Rückgang nicht stoppen

Die Erlöse von Apple fielen im Schlussquartal um neun Prozent auf 46,85 Milliarden Dollar, wie der US-Technologiekonzern am Dienstagabend mitteilte. Das war der dritte Rückgang in Folge. Im einstigen Hoffnungsmarkt China brachen die Umsätze sogar um 29,8 Prozent ein. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatten sich dort die Erlöse noch verdoppelt. Das erste Mal seit dem Jahr 2001 ging auch der Gesamtjahresumsatz zurück.

Apple verkaufte wegen der wachsenden Konkurrenz vor allem aus Asien zudem abermals weniger iPhones. Apple schlug 45,51 Millionen Smartphones los nach 48,05 Millionen im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl übertraf aber die Erwartungen der Analysten von 44,8 Millionen Geräten. Apple ist seit Jahren stark abhängig vom iPhone. Es steht für etwa zwei Drittel der gesamten Erlöse.

Der Nettogewinn des Unternehmens aus dem Silicon Valley stürzte auf 9,01 Milliarden Dollar von 11,12 Milliarden Dollar im Vorjahr ab. Der Berichtszeitraum endete am 24. September. Apples wichtigstes Produkt, das iPhone 7, kam erst zwei Wochen vor Ende des Quartals auf den Markt.

Mit seiner Umsatzprognose sorgte der Konzern für eine positive Überraschung. Apple geht für das erste Quartal, das das wichtige Weihnachtsgeschäft umfasst, von Erlösen von 76 bis 78 Milliarden Dollar aus. Experten hatten nur 75,08 Milliarden erwartet. Apple-Finanzchef Luca Maestri sagte, es sei "unmöglich zu wissen", ob der Konzern vom Desaster des Konkurrenten Samsung profitieren werde. Die Südkoreaner hatten nach Bränden beim Galaxy Note 7 das Gerät aus dem Verkehr gezogen und den Verkauf dauerhaft gestoppt. Das Smartphone war erst im August eingeführt worden und sollte Apples iPhone Konkurrenz machen. Die hohe Nachfrage nach den neuesten iPhones stimme Apple für das erste Quartal jedoch optimistisch, fügte Maestri hinzu. Analysten gehen davon aus, dass Apple im laufenden Vierteljahr 75,8 Millionen iPhones verkaufen wird.

Apple-Aktien gaben im nachbörslichen US-Handel um 2,6 Prozent nach.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...