Finanzen

US-Börsen nach Trump: Industrie-Unternehmen gewinnen

Lesezeit: 1 min
17.11.2016 00:49
Vom Sieg Donald Trumps bei den Präsidentschaftswahlen profitieren vor allem Banken und Industriekonzerne. Firmen aus dem Bereich Technologie haben das Nachsehen.
US-Börsen nach Trump: Industrie-Unternehmen gewinnen
Die Aktie des Baufahrzeug-Herstellers Caterpillar in der 3-Monats-Sicht. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach dem Sieg Donald Trumps bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen haben die drei US-Börsen Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq Composite deutliche Kursaufschläge verzeichnet. Der Kurs des Dow Jones stieg in der ersten Woche nach den Wahlen zwischen dem 8. November und dem 15. November von 18.285 Punkten auf 18.825 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte von 2.135 Punkten auf rund 2.171 Punkte zu. Der Technologieindex Nasdaq verzeichnete einen Anstieg von 5.193 Punkten auf 5.275 Punkte.

Die Gewinne fielen von Branche zu Branche jedoch unterschiedlich aus. Am stärksten vom Sieg Trumps profitieren konnten Unternehmen aus der Finanzindustrie. Der Kurs von Goldman Sachs legte von rund 182 Punkten auf 211 Punkte zu. JPMorgan’s Kurs stieg von 70 auf 79 Punkte, jener von Bank of America von 67 auf etwa 72 Punkte und jener der Citigroup von 50 auf 55 Punkte.

Die Banken profitieren offenbar von der Erwartung, dass das Konjunkturprgramm von Trump schuldenfinanziert sein wird. 

Industrie-Unternehmen profitierten durch Trumps Ankündigung, Infrastrukturinvestitionen im Gesamtvolumen von einer Billion Dollar tätigen und die Gewinnsteuern senken zu wollen. Die Aktien von General Electric, General Motors, Caterpillar, 3M und dem Aluminiumkonzern Alcoa legten daraufhin teilweise deutlich zu. Auch die Aktien der Ölkonzerne Chevron, Exxon Mobil sowie von Ausrüstungsfirmen wie Schlumberger und Halliburton entwickelten sich positiv.

Zu den größten Verlierern der ersten Börsenwoche nach der Wahl Trumps gehörten hingegen Technologiewerte wie Apple, Facebook, Tesla und die Google-Mutter Alphabet, deren Kurse nachgaben. Händlern zufolge wird die Tech-Branche eher nicht vom erwarteten Konjunkturprogramm des Republikaners profitieren. „Die Nasdaq kommt unter Druck, weil Trumps Einstellung zum Silicon Valley nicht gerade gut ist“, sagt Peter Cardillo, Marktstratege beim Broker First Standard Finacial. Google & Co hatten in den Tagen nach dem Wahlsieg Trumps teilweise bis zu vier Prozent verloren. Grundsätzlich würden Anleger ihre Bestände weiterhin so umschichten, dass sie in den Branchen investiert seien, die mutmaßlich am meisten vor Trumps Politik profitieren.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manch Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...