Gemischtes

Daimler AG: Manager randaliert in Peking: „Ihr Chinesen seid Bastarde“

Lesezeit: 1 min
22.11.2016 10:49
Ein Daimler-Manager hat sich in Peking einen rassistischen Ausraster geleistet. Er wurde freigestellt.
Daimler AG: Manager randaliert in Peking: „Ihr Chinesen seid Bastarde“

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Die Daimler AG hat einen deutschen Top-Manager in Peking seiner Aufgaben freigestellt, weil er Chinesen beleidigt haben soll. Daimler hat den Namen des Mannes in seiner Mitteilung nicht bekanntgegeben. Ein solches Verhalten spiegle in keiner Weise die Werte von Daimler wider, teilte das Unternehmen am Montag in einer Erklärung mit. Die FT berichtet, der Präsident von Daimler Trucks and Buses in China, soll während eines Streits auf einem Parkplatz die Einheimischen rassistische Ausfälle getätigt haben. Laut FT hatte der Manager geschrieen: "Ich bin schon seit einem Jahr in China. Das erste, was ich gelernt haben, ist, dass ihr Chinesen Bastarde seid." Anschließend soll er Augenzeugen mit Pfefferspray bersprüht haben.

Die Aussagen des Managers waren von chinesischen Medien und in sozialen Netzwerken öffentlich gemacht worden. Der Vorfall sei "abträglich für das Ansehen unseres Unternehmens und unangemessen für einen Manager unserer Marke", hieß es in der Erklärung der Daimler AG. Der Streit sei mittlerweile einvernehmlich beigelegt worden, die Auseinandersetzung eine "rein private Angelegenheit" des Managers gewesen. Das Unternehmen hatte sich bereits für das Verhalten des Mitarbeiters entschuldigt und Konsequenzen angekündigt.

In den sozialen Netzwerken wurde der Mann für seinen rassistischen Ausfall heftig kritisiert. Er solle sich dafür offiziell entschuldigen, hieß es unter anderem auf Weibo. Andere Nutzer kommentierten, dass dieses Verhalten kein gutes Licht auf Deutschland und Ausländer in China werfe. Eine Bekannte des mit Pfefferspray attackierten Passanten schrieb, dass "diese Art von Ausländern das Geld der Chinesen nehmen und uns dann missbrauchen. Sie müssen China von tiefstem Herren hassen."

Erst vor wenigen Tagen hatte EU-Kommissar Günther Oettinger eindeutig rassistische Aussagen gegen Chinesen getätigt. Berufliche Sanktionen gab es für Oettinger nicht.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...