Finanzen

Lufthansa: Piloten drohen mit weiteren Streiks

Lesezeit: 1 min
25.11.2016 11:48
Der Lohnstreit zwischen der Lufthansa und den Piloten eskaliert. Die Vereinigung Cockpit kündigte weitere Streiks an.
Lufthansa: Piloten drohen mit weiteren Streiks

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Lufthansa -Piloten wollen den viertägigen Streik fortsetzen, berichtet Reuters. „Nach jetzigem Stand muss man mit weiteren Streiks rechnen, da es mit der Lufthansa derzeit keine Basis für Verhandlungen oder eine Schlichtung gibt“, sagte Jörg Handwerg, Vorstand der Pilotenvereinigung Cockpit, am Freitag in Frankfurt. Es gebe kaum Spielraum für eine gütliche Lösung, wenn Lufthansa-Chef Carsten Spohr behaupte, dass der Konzern Pleite gehe, wenn die 5400 Flugzeugführer die geforderten Lohnerhöhungen erhielten. „So kann man keinen Konflikt lösen.“

Cockpit bestreikt die Airline seit Mittwoch. Am Freitag fallen deshalb 830 Kurzstreckenflüge aus. Am Samstag legt Cockpit die Langstreckenverbindungen lahm. Aussichten auf eine Einigung gibt es derzeit nicht. Beide Seiten stehen sich unversöhnlich gegenüber. Zu neuen Ausständen kann es jederzeit kommen. Sie sollen mindestens 24 Stunden vorher angekündigt werden.

Die Gewerkschaft fordert rückwirkend ab 2012 eine Lohnerhöhung von 3,7 Prozent im Jahr. Die Lufthansa bietet 2,5 Prozent über eine Laufzeit von gut sechs Jahren. Es ist der 14. Streik in der seit April 2014 schwelenden Tarifauseinandersetzung zwischen der Pilotengewerkschaft und der größten deutschen Airline.

Anleger verlieren allmählich die Geduld mit der Lufthansa. Die Aktien verloren ein halbes Prozent und waren einer der größten Dax -Verlierer. „Der Streik ist für das Image der Lufthansaeine Katastrophe“, sagte ein Händler. „Er kostet viel Geld und es ist nicht absehbar, dass die Lufthansa oder die Piloten einlenken.“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...