Beflügelt vom Weihnachtsgeschäft legten die Einnahmen um 0,6 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Im November waren die Umsätze nach revidierten Daten lediglich um 0,2 Prozent gestiegen. Im Dezember sorgte insbesondere die lebhafte Nachfrage nach Autos für Rückenwind.
Die Einzelhändler können auch im neuen Jahr auf gute Geschäfte hoffen: Die gute Kauflaune der Amerikaner hat sich im Januar nur minimal eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel auf 98,1 Punkte nach 98,2 Zählern im Vormonat, wie die Universität Michigan auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Experten hatten allerdings mit einem Zuwachs gerechnet, nachdem das Barometer im Dezember auf den höchsten Wert seit Anfang 2004 gestiegen war.
Die Entwicklung der US-Wirtschaft hängt stark von den Verbrauchern und deren Kauflaune ab. So macht der Einzelhandel etwa 30 Prozent des privaten Konsums aus. Dieser steht für rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Notenbank hat den Leitzins angesichts der rund laufenden Konjunktur im Dezember um einen Viertelprozentpunkt erhöht. Er liegt seither in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent und könnte dieses Jahr nach Äußerungen führender Währungshüter noch bis zu drei Mal angehoben werden, falls die Konjunktur in der Spur bleibt. "Grund für forcierte Zinserhöhungserwartungen gibt es nicht, da der Preisdruck abgesehen von Energie und Nahrungsmitteln weiterhin moderat ist", sagte Helaba-Ökonom Ralf Umlauf.