Politik

Maas bittet die CDU um weniger scharfe Kritik

Lesezeit: 1 min
11.02.2017 13:55
Bundesjustizminister Maas möchte im Wahlkampf vom politischen Gegner keine Beschimpfungen sehen. Der Minister möchte keinen Schmutzwahlkampf innerhalb der Großen Koalition.
Maas bittet die CDU um weniger scharfe Kritik

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundesjustizminister Heiko Maas hat die scharfe Kritik von Finanzminister Wolfgang Schäuble an SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verurteilt. "Wir sollten fair und anständig miteinander umgehen", sagte der Sozialdemokrat den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Schulz mit dem US-Präsidenten Donald Trump zu vergleichen, sei wenig souverän. Wechselseitige Beschimpfungen führten nur zur Polarisierung und spielten damit den "Rechtspopulisten" in die Hände. "Die Union mag etwas nervös geworden sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie jetzt einen Schmutzwahlkampf eröffnen möchte", sagte Maas.

Schäuble hatte in einem "Spiegel"-Interview Schulz einen Populismus vorgeworfen, wie er Trump zugeschrieben wird. Der SPD-Kanzlerkandidat beschwöre in populistischer Manier die angebliche Spaltung der Gesellschaft. Dies seien "postfaktische" Methoden, wie sie im US-Wahlkampf eingesetzt worden seien, sagte der CDU-Politiker. Zudem warf er Schulz "Dampfplauderei" vor.

Maas ist in den vergangenen Jahren allerdings nicht wegen seines Feinsinns aufgefallen: Er ritt scharfe Attacken gegen Andersdenkende und polarisierte insbesondere durch seinen Stil, bei dem nicht immer zu erkennen war, ob er als Justizminister oder als Parteisoldat agierte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...