Gemischtes

Smarte E-Mobilität: Abrechnungssysteme und Ladestationen kommen

Lesezeit: 2 min
20.03.2017 07:23
In der Regel nutzen Fahrer von E-Autos zum Auftanken ihres Fahrzeugs schlicht den hauseigenen Stromanschluss. In der Praxis stehen jedoch optimale anwenderfreundliche Ladeboxen zur Verfügung.
Smarte E-Mobilität: Abrechnungssysteme und Ladestationen kommen

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Immer mehr E-Autos fahren auf deutschen Straßen. Der Zukunftstrend geht eindeutig in Richtung Elektromobil. Zugangs- und Abrechnungssysteme befinden sich im innovativen Umbruch. Neue Technologien setzen sich durch und bestimmen smarte und ressourcenschonende Umweltstandards.

Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gibt es in Deutschland rund 6500 Ladepunkte in knapp 1.000 Städten und Gemeinden. Inzwischen sind 25 Prozent der geplanten Schnell-Ladestellen von mehr als 400 Schnell-Ladestationen für Elektroautos auf deutschen Autobahnen fertiggestellt. Bis Ende des Jahres soll das komplette Netz stehen. Solche Schnell-Ladestationen verfügen über zwei Ladepunkte und laden Fahrzeuge bis zu 20-mal schneller auf als an Haushaltssteckdosen.

Auch für Berufspendler gibt es Neuigkeiten. Beispiel: Das Münchener Umland. Hier befinden sich Ladestationen auf den sogenannten Park+Ride-Parkplätzen an der S-Bahn. Pendler auf ihrem Weg in die Innenstadt können bequem in den öffentlichen Nahverkehr umsteigen und das Fahrzeug in der Zwischenzeit wieder aufladen. Erfahrungen zeigen, dass die Fahrer ihre Autos am liebsten dort laden, wo die Fahrzeuge ohnehin länger stehen. Die Nutzer authentifizieren sich mit einer Chipkarte an der Ladesäule und starten somit den Ladevorgang.

In der Regel geschieht das Aufladen der Batterie jedoch zu Hause. Dabei nutzen Fahrer von E-Autos den hauseigenen Stromanschluss. So spart man den Weg zur Tankstelle und damit wertvolle Zeit. Zuhause angekommen, kann man mit einem Handgriff das Elektroauto laden.

In der Praxis stehen optimale anwenderfreundliche Ladeboxen zur Verfügung, die maßgeschneiderte Lösungen bieten. Ladeboxen ermöglichen ein sicheres, einfaches und komfortables Laden von Elektrofahrzeugen und laden die Batterien 4,5-mal schneller auf als an einer Haushaltssteckdose.

Die Ladeboxen kann man mit einem Smart-Meter aufrüsten. Mit dieser Technologie wird der Energieverbrauch genau kontrolliert. Der Verbrauch wird optimal gesteuert, außerdem werden konkrete Einsparmöglichkeiten angezeigt. Unter „smarten“ Ladestationen versteht man, dass sie mit einer Kommunikationseinheit ausgestattet ist, die über LAN oder W-LAN mit dem Internet korrespondiert.

Da es jeweils für unterschiedliche Fahrzeugtypen entsprechende Stecker gibt, macht es Sinn, sich bei seinem Stromanbieter nach den bestmöglichen Ladeboxen für die heimische Garage zu erkundigen.

Für Sparfüchse bietet sich womöglich ein Doppeltarifzähler an. Denn nachts ist der Stromverbrauch preiswerter als tagsüber – schlicht aus dem Grund, damit das Stromnetz bestmöglich ausgelastet ist. Stromanbieter bieten deshalb als Anreiz einen geringeren Preis an, um den Strom nachts zu verbrauchen.

Ein Doppeltarifzähler unterscheidet den Stromverbrauch jeweils zwischen zwei zeitabhängigen Tarifen. Per integrierter Schaltuhr gesteuert berechnet er automatisch den entsprechenden Kilowattpreis. Zählwerk 1 ermittelt meist den Stromverbrauch zwischen 6 und 22 Uhr (Hochtarif), das zweite Zählwerk misst die Ladezeit ab 22 bis 06 Uhr morgens (Niedrigtarif). Damit hat man seine Verbrauchskosten noch besser im Griff. Der Stromverbrauch wird korrekt aufgezeichnet und abgerechnet. Einen Zweitarifzähler für die Ladestationen anzuschaffen, macht also ökonomisch durchaus Sinn.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von Treibstoffen, wie Benzin und Diesel....

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...