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Aus der Landtagswahl im Saarland ist die CDU von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ersten Hochrechnungen zufolge überraschend deutlich als stärkste Kraft hervorgegangen. Die Christdemokraten legten bei der Abstimmung am Sonntag laut den Hochrechnungen für ARD und ZDF auf 40,2 bis 40,8 Prozent zu und landeten damit mehr als zehn Prozentpunkte vor der SPD von Herausforderin Anke Rehlinger, die 29,5 beziehungsweise 30 Prozent erreichte. Die Linkspartei um Spitzenkandidat Oskar Lafontaine kam demnach auf 12,9 bis 13 Prozent, die AfD auf 5,9 beziehungsweise sechs Prozent, während die Grünen mit 4,6 Prozent und die FDP mit 3,2 bis 3,4 Prozent ebenso wie die Piratenpartei mit 0,9 beziehungsweise einem Prozent dem neuen Landtag nicht angehören.
Die Grünen dürften mit 4,5 Prozent den zweiten Landtag nach Mecklenburg-Vorpommern verlassen müssen, die FDP verfehlt erneut den Wiedereinzug. Die Piratenpartei muss den Landtag nach einer Legislaturperiode mit einem Prozent verlassen.
Den Prognosen zufolge erhält die CDU im neuen Landtag 24 Sitze, während auf die SPD 17 Mandate entfallen. Die Linke schickt demnach sieben Parlamentarier in den neuen Landtag und die AfD drei Abgeordnete.
Die seit fünf Jahren regierende Koalition aus Kramp-Karrenbauers CDU und der SPD von Wirtschaftsministerin Rehlinger könnte damit weiter regieren. Ein rot-rotes Bündnis aus SPD und Linkspartei hätte dagegen keine Mehrheit.
Rund 800.000 Bürger waren im Saarland zur Wahl des neuen Landtags aufgerufen. Um die 51 Sitze im Parlament bewarben sich Kandidaten aus insgesamt 14 Parteien und Wählergruppen. Die Wahlbeteiligung legte laut ARD auf 71 Prozent zu - nach 61,6 Prozent im Jahr 2012.