Politik

USA und China sprechen überraschend freundlich über Handel

Lesezeit: 1 min
08.04.2017 03:12
Dieser Artikel ist nur für DWN-Abonnenten zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich unter „Gratismonat beginnen“.
USA und China sprechen überraschend freundlich über Handel

Mehr zum Thema:  
China > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  
USA  

[vzaar id="9815383" width="600" height="338"]

Die USA und China wollen nach einem Treffen der beiden Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping intensiver über die Handelsbeziehungen der Länder beraten. US-Handelsminister Wilbur Ross sagte, China habe ein Interesse bekundet, seinen Handelsüberschuss zu reduzieren, um die Inflation im Land besser zu steuern. „Das ist das erste Mal, dass ich sie das in einem bilateralen Kontext sagen höre.“ Trump und Xi hätten auf 100 Tage ausgelegte Unterredungen zu dem Thema vereinbart.

Der Grund für die überraschend freundliche Ausrichtung des Treffens: China und die USA haben so enge Beziehungen, dass bei einem Konflikt beide Schaden nehmen würden.

Ziel sei eine Stärkung amerikanischer Exporte und eine Verringerung des US-Handelsdefizits mit der Volksrepublik, ergänzte Ross. Es handele sich angesichts der weitreichenden Themen um ein ehrgeiziges Vorhaben. Der Schritt beschleunige die Diskussion deutlich und sei ein wichtiges Symbol für die wachsende Verbindung zwischen den beiden Ländern.

Im Wahlkampf hatte Trump China und andere exportstarke Staaten wie Deutschland scharf angegriffen. Ihnen wirft der Republikaner vor, sich mit schwachen Währungen Vorteile auf dem Weltmarkt zu verschaffen – zulasten der USA. Nach dem Treffen in Florida gab es überwiegend positive Töne. Trump sagte, es gebe Fortschritte in den Beziehungen mit China. Konkret wurde er dabei aber nicht. Xi sagte, es gebe jetzt ein größeres Verständnis. Vertrauen sei aufgebaut worden.

Außenpolitisch will Trump, dass China seinen Einfluss geltend macht, um Nordkorea in die Schranken zu weisen. Das Land hat zuletzt immer wieder mit Raketentests provoziert. US-Außenminister Rex Tillerson sagte nach dem zweitägigen Treffen, Xi habe bei der von den USA geplanten Eindämmung des nordkoreanischen Atomprogramms eine stärkere Kooperation zugesagt.


Mehr zum Thema:  
China > USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - es droht Inflationsspirale
18.04.2024

Die anstehenden Tarifverhandlungen in den großen Industrien bedrohen die Preisstabilität in Deutschland: Eine IW-Studie sieht das...

DWN
Politik
Politik Festnahmen in Bayern: mutmaßliche Agenten mit Russlandverbindungen
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel bedroht Mittelstand mehr als teure Energie
18.04.2024

Ein Mangel an geeignetem Personal ist für viele Firmen in Deutschland Alltag. Im Mittelstand ist der Fachkräftemangel laut einer neuen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...