Politik

China fördert erstmals Gas aus brennbarem Eis

Lesezeit: 1 min
24.05.2017 01:07
China fördert erstmals Gas aus brennbarem Eis.
China fördert erstmals Gas aus brennbarem Eis

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

China hat erstmals im nördlichen Teil des Südchinesischen Meeres Gas aus „brennbarem Eis“ gefördert. Das meldet die China Geographical Survey, berichtet Oilprice.com. „Brennbares Eis“, auch Methanhydrat genannt, befindet sich in der Tiefe des Meeresbodens. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Xinhua sei in 1.266 Meter gebohrt worden. Bei diversen Testdurchläufen konnten seit März 2017 bisher täglich 16.000 Kubikmeter Gas gefördert werden.

Methanhydrat verfügt aufgrund der niedrigen Temperatur und des hohen Drucks am Meeresgrund über eine käfigartige Struktur aus kristallisiertem Eis, in deren Inneren Moleküle von Methan, dem Hauptbestandteil von Erdgas, gefangen sind. Wenn Methanhydrat erwärmt wird, wird es zu Erdgas. „Mit der fortschrittlichen Technologie könnten wir helfen, das Energieproblem zu lösen und die wirtschaftliche Entwicklung und den Austausch zwischen den Ländern zu fördern“, sagt Qiu Haijin, ein chinesischer Minen-Beauftragter.

Nicht nur China, sondern auch Japan will über Methanhydrat Gas fördern. Im April 2017 haben die Japaner mit ihren Vorbereitungen zur Förderung von Gas aus Methanhydrat begonnen. Die Bohrungen sollen ebenfalls im Südchinesischen Meer stattfinden.

Neben China erheben auch alle anderen Anrainerstaaten territoriale Ansprüche im Südchinesischen Meer. Die USA ergreift Partei für die Anrainerstaaten, die mit Chinas dominanter Rolle in den Gewässern unzufrieden sind. Die USA haben im Südchinesischen Meer Kriegsschiffe platziert. Die Lage ist angespannt. In der vergangenen Woche hatten im Ostchinesischen Meer zwei chinesische Kampfjets einen US-Aufklärer abgefangen.

Unter dem Südchinesischen Meer werden reiche Öl- und Gasvorkommen vermutet, berichtet das Wall Street Journal. Außerdem ist das Gebiet für die Fischerei wichtig und liegt auf der direkten Schifffahrtsroute zwischen Europa und Ostasien.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Goldrausch: Warum der Goldpreis immer weiter steigt und deutsche Anleger ausgerechnet jetzt verkaufen
19.03.2024

Der Goldpreis eilt von einem Rekordhoch zum nächsten – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo die Zinsen besonders hoch sind....

DWN
Immobilien
Immobilien Immoscout: Vorsichtige positive Signale auf dem Immobilienmarkt
19.03.2024

Stark ansteigende Kreditzinsen und Baukosten haben den Kauf eines Eigenheims für viele in den vergangenen Jahren unerschwinglich gemacht....

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Airbus-Jubiläum: 50 Jahre Linienflüge im Airbus - Boeing hat Wettkampf quasi verloren
18.03.2024

Kein Hersteller baut so gute und so viele Flugzeuge wie Airbus. Eine Erfolgsgeschichte, an die sich Frankreich und Deutschland gerade in...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenaufsicht: Mehrzahl der Geldinstitute kann kräftigen Gegenwind überstehen
18.03.2024

In Deutschland und Europa ist das Gros der Geldhäuser gut kapitalisiert. Die Krise an den Märkten für Büro- und Handelsimmobilien...

DWN
Technologie
Technologie Verhandelt Apple mit Google über KI-Technologie?
18.03.2024

Gibt es bald Googles KI auf Apples iPhones? Laut gut informierten Kreisen verhandelt Apple angeblich mit Google über die Integration von...

DWN
Panorama
Panorama ifo-Institut und EconPol Europe: Wirtschaftsforscher fordern mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa
18.03.2024

Wirtschaftswissenschaftler appellieren an die EU, im Zusammenhang mit ihrer Energiepolitik aus der aktuellen Energiekrise zu lernen und mit...