Politik

Russland wirft EU „glatte Sabotage“ von Nord Stream 2 vor

Lesezeit: 1 min
11.07.2017 01:01
Russland wirft der EU „glatte Sabotage“ der Pipeline Nord Stream 2 vor.
Russland wirft EU „glatte Sabotage“ von Nord Stream 2 vor

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der russische Energieminister Alexander Novak hat den Plan der Europäischen Kommission (EG), sich in die kommerziellen Verhandlungen über die Nord Stream 2-Pipeline einzuschalten, als einen Akt Projekt der unverhohlenen, "direkten Sabotage" bezeichnet. Das sagte Novak auf einer Energie-Konferenz in Istanbul laut TASS.

Die EU-Kommission hat einen Entwurf für ein Mandat für die Verhandlungen mit Russland in der Pipeline vorbereitet. Die EU-Kommission will dafür sorgen, dass die Pipeline nicht nur von Gazprom, sondern auch von anderen russischen Konzernen genutzt werden darf. 13 Staaten haben sich dafür ausgesprochen, dass die EU das Mandat erhält. Deutschland ist dagegen, weil dem Land damit eine weitere Einschränkung des Handlungsspielraums in der Energiepolitik droht. Nach dem Ausstieg aus der Kernkraft und dem Ende der Kohle ist die Industrienation von ausländischen Lieferanten abhängig.

Novak sagte laut TASS: "Wir sehen eine glatte Sabotage von wirtschaftlich gesunden und attraktiven Infrastrukturprojekten für die Konsumenten - wie das Projekt Nord Stream 2. Es ist dies eine Einmischung in die Geschäftstätigkeit des Unternehmens."

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...