Deutschland

Schwerer Sturm: Bahn stellt Verkehr in Norddeutschland ein

Lesezeit: 1 min
05.10.2017 15:38
Die Deutsche Bahn streicht wegen eines aufziehenden Sturms Fernverbindungen in Norddeutschland.
Schwerer Sturm: Bahn stellt Verkehr in Norddeutschland ein

Mit orkanartigen Böen hat Sturmtief "Xavier" am Donnerstag für Chaos bei der Bahn in Norddeutschland gesorgt. Der gesamte Zugverkehr in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen wurde eingestellt, wie das Unternehmen in Berlin und Hamburg laut AFP mitteilte. Bereits zuvor mussten immer wieder Strecken gesperrt werden, etwa weil Bäume auf Gleise fielen oder Sturmschäden an Oberleitungen auftraten.

Betroffen waren unter anderem die Fernverkehrsstrecken zwischen Hamburg, Hannover, Bremen, Kiel sowie Osnabrück. Züge endeten außerplanmäßig an Bahnhöfen wie Dortmund oder Kassel, wie die Bahn mitteilte. Durch das Unwetter lahmgelegt war ferner auch der komplette Regionalverkehr in Niedersachsen. Wie lange die Störungen andauern, ist laut Bahn derzeit noch unbekannt.

Auch im Netz der Hamburger S-Bahn gab es wegen des Sturms auf allen Linien Ausfälle und Verspätungen, wie das Unternehmen in der Hansestadt mitteilte. Unter anderem seien Bäume auf Gleise gestürzt.

Sturmtief "Xavier" zog am Donnerstag nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts mit schweren Sturm- und Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als hundert Stundenkilometern über einen breiten Streifen in der nördlichen Landeshälfte. Betroffen sind Gebiete vom nördlichen Nordrhein-Westfalen bis ins südliche Schleswig-Holstein sowie weiter bis nach Brandenburg und Sachsen.

Auch in Nordrhein-Westfalen kam es nach Angaben der Bahn zur Sperrung von Strecken. In Norddeutschland riefen die Behörden die Menschen zur Vorsicht auf. In Hamburg und Hannover warnten sie vor dem Betreten von Wäldern, in der niedersächsischen Landeshauptstadt blieben Tierpark und Stadtpark gesperrt. Auch in Berlin schlossen Zoo und Tierpark am Nachmittag vorsorglich.

Entwurzelte Bäume und herunterstürzende Äste sorgten auch für Probleme auf den Straßen. Die Polizei in den niedersächsischen Kreisen Cloppenburg und Vechta etwa meldete am Donnerstag "erhebliche Verkehrsbehinderungen durch orkanartige Böen und Regen". Straßen und Wege seien gesperrt. Über Verletzte sei aber nichts bekannt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

DWN
Technologie
Technologie Nvidia-Aktie vor Ausbruch? Chipkonzern will mit neuem Computersystem KI-Dominanz festigen
19.03.2024

Nvidia ist beim Thema Künstliche Intelligenz einer der wichtigsten Player auf dem Weltmarkt. Dank des KI-Hypes befindet sich die...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldrausch: Warum der Goldpreis immer weiter steigt und deutsche Anleger ausgerechnet jetzt verkaufen
19.03.2024

Der Goldpreis eilt von einem Rekordhoch zum nächsten – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo die Zinsen besonders hoch sind....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ifo-Institut: „Homeoffice könnte Büroflächenbedarf senken“
19.03.2024

Das Homeoffice senkt in Deutschland den Bedarf an Büroflächen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des ifo-Instituts und des...

DWN
Immobilien
Immobilien Immoscout: Vorsichtige positive Signale auf dem Immobilienmarkt
19.03.2024

Stark ansteigende Kreditzinsen und Baukosten haben den Kauf eines Eigenheims für viele in den vergangenen Jahren unerschwinglich gemacht....

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Airbus-Jubiläum: 50 Jahre Linienflüge im Airbus - Boeing hat Wettkampf quasi verloren
18.03.2024

Kein Hersteller baut so gute und so viele Flugzeuge wie Airbus. Eine Erfolgsgeschichte, an die sich Frankreich und Deutschland gerade in...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenaufsicht: Mehrzahl der Geldinstitute kann kräftigen Gegenwind überstehen
18.03.2024

In Deutschland und Europa ist das Gros der Geldhäuser gut kapitalisiert. Die Krise an den Märkten für Büro- und Handelsimmobilien...