Finanzen

Handelsgeschäfte der US-Großbanken brechen ein

Lesezeit: 1 min
17.10.2017 16:48
Das Handelsgeschäft US-amerikanischer Großbanken ist im dritten Quartal eingebrochen.
Handelsgeschäfte der US-Großbanken brechen ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Als eine von wenigen US-Großbanken hat Goldman Sachs im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Wegen des schwachen Anleihehandels und höherer Steuern sank der Nettogewinn um drei Prozent auf 2,04 Milliarden Dollar, wie die Investmentbank am Dienstag mitteilte. Die Erträge stiegen hingegen um zwei Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen noch stärkeren Gewinnrückgang erwartet, die Goldman-Sachs-Aktie legte daher vorbörslich zu.

Die Erträge im Handel mit Anleihen, Rohstoffen und Devisen brachen um 26 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar ein. Auch die anderen US-Großbanken hatten zuvor über ein schwächelndes Handelsgeschäft berichtet.

Wie Citigroup, Bank of America und JP Morgan bekam auch Morgan Stanley im jüngsten Quartal den schwächelnden Anleihehandel zu spüren. Hier gingen die Erträge um ein Fünftel zurück. Vor Jahresfrist hatten die US-Präsidentschaftswahl und die Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen, das Handelsgeschäft noch angekurbelt.

Bei der Bank of America fielen die Erträge im Anleihehandel um 22 Prozent. Über einen ähnlich starken Rückgang hatten am Donnerstag bereits die Citigroup und JP Morgan berichtet. Das ist ein schlechtes Omen für die Deutsche Bank, die besonders im Anleihehandel stark ist. Sie legt ihre Zahlen am 26. Oktober vor.

Bei JP Morgen brachen die Erträge im Anleihehandel um 27 Prozent ein, im gesamten Handelsgeschäft betrug das Minus 21 Prozent. Bei der Citigroup schrumpften die Handelserträge um elf Prozent.

Eine Besserung im Anleihehandel, der schon in den Vorquartalen schwächelte, scheint nicht in Sicht. Auch im vierten Quartal würden die Erträge im Handelsgeschäft niedriger als im Vorjahreszeitraum sein, sagte JP-Morgan-Finanzchefin Marianne Lake. Insgesamt steigerte JP Morgan die Erträge um 2,7 Prozent auf 25,2 Milliarden Dollar, Citigroup konnte sie um zwei Prozent auf 18,2 Milliarden Dollar erhöhen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...