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Kurz vor dem EU-Gipfel ist das Tagungsgebäude der Staats- und Regierungschefs am Mittwoch erneut wegen Chemikaliendämpfen geräumt worden. Wie das Generalsekretariat des EU-Rates am Mittag mitteilte, führten „schädliche Dämpfe“ dazu, dass „mehrere Mitarbeiter erkrankten“. Demnach gab es wieder ein technisches Problem mit der Lüftung in der Küche des sogenannten Europa-Gebäudes.
Dort findet am Donnerstag und Freitag das Oktober-Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs statt. Der Vorfall werde den Gipfel aber nicht beeinträchtigen, erklärte das Generalsekretariat des EU-Rates.
Auf die Frage, ob die Küche im Europagebäude für den Gipfel genutzt werden könnte, sagte ein Sprecher des Rates der Nachrichtenagentur AFP, es gebe notfalls Alternativen. Im angrenzenden Justus-Lipsius-Gebäude, wo früher die Gipfeltreffen stattfanden, gebe es eine weitere Küche. „Wir werden die Entscheidung heute Abend treffen.“ Laut dem Generalsekretariat untersuchten Feuerwehrleute die Ursache des Vorfalls vom Mittwoch, medizinisches Personal behandelte Betroffene. Als Vorsichtsmaßnahme sei das Europa-Gebäude evakuiert worden.
Bereits am Montag waren 20 Menschen durch chemische Dämpfe vergiftet worden. Mehrere mussten sich laut Feuerwehr übergeben oder klagten über brennende Augen. Neun von ihnen kamen ins Krankenhaus. Grund war laut EU-Rat die Vermischung von Reinigungschemikalien in der Küche, wodurch die „schädlichen Dämpfe“ entstanden seien.