Die US-Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands heraufgestuft. Die Bonität werde nun mit "B" statt "B-" bewertet, teilte Fitch am Freitag mit. Den Ausblick für Griechenland bewertete die Agentur als positiv. Die Note "B" bedeutet aber, dass Anleihen des Landes weiterhin als hochriskant eingestuft werden. Es ist unklar, ob das neue RAting die EZB dazu veranlassen wird, griechische Bonds zu kaufen. Athen fordert dies seit längerem.
Als Gründe für die Hochstufung nannte Fitch die politische Stabilität und das Wirtschaftswachstum in Griechenland. Tatsächlich ist das Wirtschaftswachstum und vor allem die ökonomische Lage der Bevölkerung seit der milliardenschweren Banken-Rettung in Griechenland weiterhin ausgesprochen angespannt.
Allerdings, so Fitch, sei in diesem Jahr mit "erheblichen Schuldenerleichterungen" der Eurogruppe zu rechnen.
2015 vereinbarte Athen mit den internationalen Gläubigern ein neues Kreditpaket über bis zu 86 Milliarden Euro. Dieses endet im August.
Die Euro-Partner müssen in den kommenden Monaten entscheiden, ob sie Athen längerfristige Schuldenerleichterungen gewähren, damit das Land dauerhaft finanziell auf eigenen Füßen stehen kann.