Finanzen

Bundesregierung fordert EU-Gesetz gegen Firmen-Übernahmen

Lesezeit: 1 min
27.02.2018 11:43
Die Bundesregierung fordert ein EU-weites Gesetz zur Überprüfung und Verhinderung von Firmenübernahmen.
Bundesregierung fordert EU-Gesetz gegen Firmen-Übernahmen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Nach dem Einstieg eines chinesischen Milliardärs bei Daimler drückt die Bundesregierung in der EU bei einer stärkeren Kontrolle ausländischer Investitionen aufs Tempo. Ein dazu geplanter EU-Gesetzgebungsvorschlag müsse „spätestens 2018 fertig sein“, sagte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Matthias Machnig, am Dienstag beim Treffen der EU-Außenhandelsminister in Sofia, wie AFP berichtet.

Es müsse klar sein, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, „um eine tiefergehende Überprüfung von Investitionen vorzunehmen und zu entscheiden, ob wir solche Investitionen zulassen oder nicht.“

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte im September einen Vorschlag für eine stärkere Kontrolle ausländischer Investitionen angekündigt. Er hatte dabei unter anderem auf ausländische Staatsunternehmen verwiesen, die wichtige europäische Häfen oder Rüstungsfirmen übernehmen. Die Bundesregierung hat sich in der Vergangenheit auch besorgt gezeigt, dass durch Übernahmen Technologie und Know how aus Deutschland ins Ausland abfließen könnte.

Im vergangenen Jahr haben US-amerikanische Investoren am häufigsten bei deutschen Unternehmen zugegriffen. Laut der Beratungsgesellschaft EY steckten auch die Chinesen mit 13,7 Milliarden Dollar (11,1 Milliarden Euro) so viel Geld wie noch nie in deutsche Firmen. Vergangene Woche wurde bekannt, dass der chinesische Milliardär Li Shufu fast zehn Prozent der Anteile am Autokonzern Daimler hält und damit zum größten Aktionär des Konzerns aufgestiegen ist.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neuentdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...