Die russische Zentralbank plant Reuters zufolge zwei Banken mit umgerechnet rund 14 Milliarden Euro stützen, die sie schon 2017 vor dem Kollaps bewahrt hat. Bei den Geldhäusern handelt es sich um Sparten der Privatbanken Otkritie und B&N, wie drei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten. Die betroffenen Sparten Trust von Otkritie und Rost von B&N haben mit einem hohen Bestand an faulen Krediten zu kämpfen. Sie sollen im Rahmen einer Umstrukturierung fusioniert werden, wie Otkritie am Donnerstag ankündigte. Den Insidern zufolge laufen die Verhandlungen noch.
Die beiden Häuser und die Notenbank waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen oder wollten sich nicht äußern.
Russlands Wirtschaft leidet unter den westlichen Sanktionen, die nach der Ukraine-Krise 2014 in Kraft gesetzt wurden. Zudem macht der Ölpreis-Rückgang dem Land zu schaffen. 2017 wurden die Privatbanken Otkritie, B&N und Promswjasbank von der Zentralbank unterstützt. Eine Reihe kleinerer Instituten wurde geschlossen.