Der in Ingolstadt beheimatete Autobauer Audi testet die Blockchain-Technologie für seine physische und finanzielle Distributionsverarbeitung. Das Team untersucht verschiedene Anwendungsfälle für Blockchain, um die Sicherheit von Datentransfers, die Wirksamkeit von Lieferketten, das Management lokaler Energieversorgungsnetze und das Management digitaler Einheiten zu verbessern.
Die Fachleute von Audi prüfen die Anwendung zur Abbildung und Dokumentation internationaler Logistikabläufe sowie zu deren finanzieller Abwicklung, berichtet die Fachzeitung Produktion in ihrer aktuellen Titelgeschichte „Blockchain: So wird die Supply Chain transparent“. Bereits im vergangenen Jahr hatte Audi einen ersten Proof of Concept, der mit Hyperledger Fabrics realisiert wurde, erfolgreich umgesetzt. Aufgrund einer positiven Resonanz entschied sich das Manangement, den POC weiterzuentwickeln. Dieser soll nun unter realen Bedingungen umgesetzt werden.
Andere deutsche Automobilhersteller wie BMW, Mercedes und Porsche sind in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten, indem sie ihre eigenen Experimente mit der Blockchain-Technologie angekündigt haben. BMW plant Berichten zufolge, sein Portfolio durch die Partnerschaft mit einem Blockchain-Startup zu erweitern und gemeinsam ein System zur ethischen Beschaffung von Kobalt für seine Produkte zu entwickeln.