Die deutsche Wirtschaft hat nach Ansicht der Bundesbank zu Jahresbeginn ihr Wachstumstempo wohl deutlich gedrosselt. Das Plus beim Bruttoinlandsprodukts (BIP) könnte demnach im ersten Vierteljahr „spürbar niedriger ausgefallen sein“ als in den Vorquartalen, wie die deutsche Zentralbank am Montag in ihrem Monatsbericht mitteilte.
Die Hochkonjunktur halte zwar an. Entgegen den bisherigen Erwartungen dürfte das verarbeitende Gewerbe den Bundesbank-Volkswirten zufolge jedoch allenfalls geringfügig zum Wachstum beigetragen haben.
„Mit Blick auf die niedrige Erzeugung im Februar dürften die Streiks in der Metall- und Elektroindustrie sowie die ungewöhnlich starke Grippewelle eine Rolle gespielt haben“, heißt es in dem Bericht. Die Krankheitswelle dürfte demnach auch die Entwicklung in anderen Branchen beeinträchtigt haben.
Bereits jetzt sehen die Analysten der Zentralbank eine „ausgeprägte Arbeitsmarktknappheit“. Der Blick auf jüngste Konjunkturindikatoren zeige, dass der Mangel an qualifizierten Fachkräften auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiter zunehmen werde. Außerdem geht die Bundesbank davon aus, dass das allmähliche Anziehen der Inflation in Deutschland „das Lohnwachstum in näherer Zukunft unterstützen dürfte“.
In den vergangenen Wochen deuteten eine Reihe enttäuschender Wirtschaftsdaten auf einen Rückgang des Wachstums bei der Wirtschaftsleistung hin.
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