Die Finanzaufsicht des Landes begründete ihren Antrag am Samstag mit der Verhaftung von Chairman Ali Sadr Haschemi Nedschad sowie der nicht ausreichenden Liquidität des Geldhauses. Die Pilatus-Bank war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Die EZB wollte sich nicht dazu äußern.
Sadr war im März in den USA verhaftet worden. Dem Iraner wird vorgeworfen, sich an Plänen beteiligt zu haben, um US-Sanktionen gegen den Iran zu umgehen. Sein Anwalt lehnte damals eine Stellungnahme ab. Die maltesische Finanzaufsicht fror nach der Verhaftung von Sadr die Vermögen der Bank ein und kündigte alle notwendigen Schritte an, um diese zu schützen. Nun wolle sie zunächst die Einschätzung der EZB abwarten, bevor sie weiter handele, teilte die MFSA mit.